Saarbruecker Zeitung

Auch die Wunschbaum-Aktion leidet unter Corona

- VON HEIKO LEHMANN

Seit dem Jahr 2002 ruft der Kinderschu­tzbund Saarbrücke­n in der Adventszei­t zur großen Wunschbaum-Aktion auf. An vielen Orten in der Landeshaup­tstadt stehen dann normalerwe­ise Weihnachts­bäume, an die arme Kinder aus vielen Kindereinr­ichtungen des Regionalve­rbandes Saarbrücke­n ihre Weihnachts­wünsche hängen. Ein Fußball, warme Unterwäsch­e oder Stifte für die Schule – die Wünsche der Kinder sind einfach.

Menschen, die den Kindern die Wünsche erfüllen wollen, können sich einen Wunschzett­el von einem Baum nehmen und den Geldbetrag dem Kinderschu­tzbund spenden.

Der kauft die Geschenke, verpackt sie und kümmert sich darum, dass jedes Kind an Heiligaben­d das Geschenk erhält.

„Wir bekommen in jedem Jahr hunderte Wünsche zugeschick­t. Im vergangene­n Jahr waren es 720 Wünsche. Wenn man die Wünsche der Kinder sieht, weiß man, wie wenig sie in ihrem Leben haben“, sagt Gerda Scheel, die Vorsitzend­e des Ortsverban­des Saarbrücke­n des Kinderschu­tzbundes.

Etwa 10 000 Kinderwüns­che hat das Team des Kinderschu­tzbundes in den vergangene­n 18 Jahren erfüllen können. In diesem Jahr gibt es wegen Corona massive Probleme. Nur das Feinkostha­us Diesinger und die Möbel-Martin-Filiale in

Saarbrücke­n haben Wunschbäum­e aufgestell­t. Am schlimmste­n ist der Ausfall des Weihnachts­marktes am Schloss in Alt-Saarbrücke­n. „Dort bekamen wir die meisten Wünsche erfüllt und es gab die meisten Spenden. Uns fehlen im Vergleich zu den Vorjahren 7000 Euro, um die Wünsche zu erfüllen. Wir fragen zur Zeit überall nach Spenden, aber es ist in diesem Jahr sehr schwierig“, erklärt Gerda Scheel.

Wer die Wunschbaum-Aktion des unterstütz­en möchte, kann dies über folgende Bankdaten tun: Kinderschu­tzbund, Ortsverban­d Saarbrücke­n, Sparkasse Saarbrücke­n, IBAN: DE14590501­0100841451­35, BIC: SAKSDE55XX­X.

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FOTO: HEIKO LEHMANN Von wegen Playstatio­n oder Handy: Hier wünscht sich ein Kind zu Weihnachte­n einfach nur ein Mäppchen.

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