Was wir über die gelbe Tonne wissen müssen
Spätestens bis März 2021 sollen alle zehn Kommunen im Regionalverband vom gelben Sack auf das neue System umgestellt sein.
Was in anderen Bundesländern bereits Alltag ist, ist in unserer Region noch Neuland. Doch ab kommendem Jahr heißt es auch im Regionalverband schließlich: Adé gelber Sack, hallo gelbe Tonne! Doch was gibt es bei der Umstellung zu beachten? Ist die gelbe Tonne für alle dann Pflicht? Und wie ist das in Zukunft eigentlich mit den Kosten? Wir geben einen Überblick
Märzwoche aufgestellt werden.
Muss die gelbe Tonne vorher bestellt werden?
In Saarbrücken weisen der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) und die Abfallwirtschaftsgesellschaft Saarbrücken (ASS) die gelben Tonnen allen Anwesen automatisch in der jeweils passenden Größe zu. In den übrigen Kommunen des Regionalverbandes muss die gelbe Tonne im Vorfeld bestellt werden. Dies kann jedoch nur der jeweilige Haus- oder Grundstückseigentümer, beziehungsweise Hausverwalter tun. Die für die Aufstellung und Leerung verantwortliche Firma Paulus empfiehlt, dies etwa vier bis sechs Wochen vorher zu tun.
Bis wann kann ich den gelben Sack nutzen?
Der gelbe Sack kann solange noch genutzt werden, wie keine gelben Tonnen aufgestellt worden sind. In Saarbrücken werden die gelben Säcke noch bis zum Jahresende entsorgt, wie der ZKE auf seiner Homepage schreibt. In Friedrichsthal, Sulzbach, Quierschied, Völklingen, Püttlingen, Riegelsberg, Heusweiler und Kleinblittersdorf werden die gelben Säcke noch bis zum Ende der Aufstellung der gelben Tonnen abgeholt. Dort, wo ab dem 1. Januar 2021 die gelbe Tonne schon steht, wird die Sammlung der gelben Säcke jedoch eingestellt.
Was gehört alles in die gelbe Tonne?
In die gelbe Tonne gehören nur Verkaufsverpackungen hinein. Dazu zählen etwa Konserven, Getränkedosen, Aludeckel und -folien, aber auch Kunststofffolien und Plastikbeutel, sowie Milchtüten, Einwegflaschen und Joghurtbecher.
Wie oft wird die gelbe Tonne geleert?
Die gelbe Tonne wird im selben Rhythmus wie bisher der gelbe Sack geleert werden, also alle 14 Tage. Dazu muss die gelbe Tonne am Tag der Abholung an den Straßenrand gestellt werden. Nach der Leerung muss die Tonne wieder zurückgestellt werden.
Was kostet eine Leerung?
Die 14-tägige Leerung der gelben Tonnen erfolgt grundsätzlich kostenlos. Wird die Tonne jedoch mit Materialen befüllt, die nicht in sie hineingehören, erhält diese einen Hinweis, dass der Müll bis zum nächsten Leerungstermin nachsortiert werden muss. Erfolgt diese Nachsortierung nicht, wird über den Entsorgungsverband Saar (EVS) der falsch befüllte Behälter gebührenpflichtig entsorgt.
Ist die Nutzung der gelben Tonne verpflichtend?
Es gibt keine Verpflichtung, die gelbe Tonne bei sich aufzustellen oder zu nutzen. Allerdings sind Eigentümer und Mieter laut Paragraph 11 der Abfallwirtschaftssatzung des
Entsorgungsverbandes Saar und des Paragraphen 13 des Verpackungsgesetzes dazu gesetzlich verpflichtet, gebrauchte Verpackungen getrennt vom Restmüll zu sammeln und einer Verwertung zuzuführen.
Wer die gelbe Tonne nicht nutzen möchte, kann in Saarbrücken und Völklingen seinen Verpackungsmüll alternativ auch kostenlos in den Wertstoffzentren des Saarbrücker ZKE oder auf dem Recyclinghof abgeben. Dazu müssen die Verpackungen in einem transparenten Kunststoffsack angeliefert werden.
Auch besteht die Möglichkeit, sich eine gelbe Tonne mit dem Nachbar zu teilen, wenn dies im Vorfeld mit dem verantwortlichen Dienstleister abgestimmt wurde, wie der Entsorgungsverband Saar auf seiner Homepage erklärt.
Was ist, wenn mehr verbraucht wird, als in die Tonne passt?
Falls mehr Verpackungsmüll anfällt, als in die gelbe Tonne passt, können Bürger diesen in transparenten Säcken an die Tonne hängen.