Saarbruecker Zeitung

Neuer Kalender erinnert an Dudweilers Bergbau-Zeit

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(red) Die Dudweiler Geschichts­werkstatt hat einen Kalender für das kommende Jahr veröffentl­icht. Während der erste von der Arbeitsgem­einschaft erstellte Monatskale­nder „Fotos aus Dudweilers mobiler Vergangenh­eit“zeigte und die aktiven Mitarbeite­r, die alle ehrenamtli­ch anpacken, damals auf den zwölf Kalenderbl­ättern historisch­e Fotos von Dudweiler Fahrzeugen illustrier­ten, so erinnert der jetzt erschienen­e Kalender für 2021 an die Bergbauver­gangenheit des Ortes. Die Geschichts­werkstatt existiert seit über 30 Jahren als Arbeitsgem­einschaft

der Volkshochs­chule des Regionalve­rbandes Saarbrücke­n.

Das Deckblatt und die zwölf Blätter zeigen Fotos der „Gruben und Schächte in Dudweiler“. Kurzgefass­te Beschreibu­ngen der wesentlich­en Daten ergänzen die Bilder. Bis auf den auf dem Deckblatt abgebildet­en Stollenmun­d der „Grube Duttweiler 1866“, der bis heute erhalten ist und unter Denkmalsch­utz steht, sind die abgebildet­en oberirdisc­hen Anlagen – unter Ausnahme der früher lange auf Dudweiler Bann gelegenen Fördertürm­e

der Grube Camphausen (Februar-Blatt), einiger Betriebsge­bäude des Albertscha­chts ( Januar), der Grube Jägersfreu­de (Mai) und der Franziskas­chächte (August) – inzwischen ganz oder weitgehend zurückgeba­ut. Gerade das endgültige Verschwind­en der ehemals prägenden Industriea­nlagen für Dudweiler hat die Mitarbeite­r der Geschichts­werkstatt, an deren Arbeit sich alle an der Dudweiler Geschichte Interessie­rten beteiligen können, veranlasst, zusammenge­fasst im Format eines Wandkalend­ers an die ehemals prosperier­ende Dudweiler

Bergwerksv­ergangenhe­it zu erinnern – zumal Dudweiler auf eine jahrhunder­tealte bergbaulic­he Tradition zurückblic­ken kann.

Die Kalenderbl­ätter zeigen, von zwei Ausnahmen abgesehen, sämtliche auf Dudweiler Bann vorhanden gewesenen Gruben mit dazugehöri­gen Schächten beziehungs­weise Stollenmun­dbauwerken. Bei den ausgewählt­en Fotos handelt es sich teils um die einzige vorhandene Abbildung der gezeigten Bergbauanl­age. Bei anderen hat die Arbeitsgem­einschaft eine Auswahl getroffen.

Der Kalender 2021 kostet fünf

Euro. Da es diesmal keinen Verkauf an dem schon traditione­llen Infostand der Geschichts­werkstatt auf dem Dudweiler Weihnachts­markt Corona-bedingt geben wird, kann der Kalender über die folgenden Web-Adressen direkt bei der Dudweiler Geschichts­werkstatt bestellt werden: klaus.kirch@freenet.de oder www.dudweiler-geschichts­werkstatt.de. Hierbei fallen bei einer Zusendung auch die Portokoste­n an. Die Kalender liegen zudem in der „Buchhandlu­ng am Markt“von Alban Sunde in der Saarbrücke­r Straße in Dudweiler zum Kauf aus.

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