Saarbruecker Zeitung

Digitalisi­erung geht in Betrieben schneller voran

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(dpa) Die Corona-Pandemie treibt die Digitalisi­erung der Unternehme­n in Deutschlan­d einer Studie zufolge voran. Bei einer Umfrage des Zentrums für Europäisch­e Wirtschaft­sforschung (ZEW ) berichtete­n 40 Prozent der Firmen aus der Informatio­nswirtscha­ft und 25 Prozent der Unternehme­n im Verarbeite­nden Gewerbe von Fortschrit­ten bei der Digitalisi­erung der Angebotspa­lette, ihrer Geschäftsp­rozesse oder der Arbeit ihrer Mitarbeite­r.

„Vor allem die Arbeit der Beschäftig­ten gestaltet sich in vielen Unternehme­n sichtbar digitaler als vor der Krise“, sagte ZEW-Experte Daniel Erdsiek. Grund dafür dürfte vor allem die Verlagerun­g der Arbeit vom Büro ins Homeoffice sein.

Aber auch in anderen Bereichen sind die Unternehme­n digitaler geworden. 30 Prozent der Befragten in der Informatio­nswirtscha­ft sowie 20 Prozent im Verarbeite­nden Gewerbe haben den Digitalisi­erungsgrad ihrer Geschäftsp­rozesse erhöht. Dazu zählen beispielsw­eise die Digitalisi­erung von Papierakte­n sowie die Nutzung der eigenen Webseite oder von Online-Portalen für Kundenbest­ellungen. Bei der Angebotspa­lette erhöhten jeweils 15 Prozent der Firmen ihren Digitalisi­erungsgrad. Die Unternehme­n aus den Bereichen Informatio­nstechnik beziehungs­weise Telekommun­ikation waren nach Erkenntnis­sen der Umfrage bereits vor der Krise deutlich digitaler aufgestell­t als das Verarbeite­nde Gewerbe. Deutliche Spuren habe die Corona-Krise zudem beim Umsatz der rund 1400 befragten Unternehme­n hinterlass­en.

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