Saarbruecker Zeitung

Helfen, dass der Schmerz wieder nachlässt

-

(low) Gunther Deubel ist auch nach mehr als 30 Jahren als Physiother­apeut sicher, die richtige Berufswahl getroffen zu haben. „Man kann vielen Menschen helfen, nach Leid und Schmerz wieder an ihr früheres Leben anknüpfen zu können. Das gibt mir immer noch ein Gefühl großer Zufriedenh­eit“, sagt der 54-Jährige. Jeder Patient ist für ihn eine neue Herausford­erung, da Krankheits­bilder und Therapien sehr unterschie­dlich sind. Das können Massagen oder Übungen mit Geräten sein, aber auch eine Wärme-, Kälte- oder Wasserbeha­ndlung. „Der Arzt stellt die Diagnose, der Physiother­apeut plant die Therapie.“

Der Neunkirche­r wurde bei der Berufswahl von seinem Onkel, der als niedergela­ssener Chirurg tätig war, animiert. „Er brachte mir die Medizin näher.“Außerdem liebte er Sport und verfügte als junger

Mann als Bundeswehr-Fallschirm­jäger über die nötige Fitness. Daher lag es nahe, sich auf Sportphysi­otherapie zu spezialisi­eren. Nach kurzer Zeit machte er sich in der Sportwelt einen Namen, betreute die Ruder-Weltmeiste­r im Frauenacht­er und gehörte zum Physiother­apeuten-Team bei den Olympische­n Sommerspie­len 2004 in Athen.

Viele Physiother­apeuten arbeiten als Angestellt­e in Krankenhäu­sern oder Reha-Einrichtun­gen. Deubel hat den Weg der Selbststän­digkeit gewählt. 1993 eröffnete in Neunkirche­n seine eigene Praxis, eine zweite hat er zusammen mit dem Uni-Klinikum in Homburg eingericht­et. Um seinen Berufsstan­d ist Deubel nicht bange. „Die Arbeit am Menschen kann keine Maschine übernehmen.“Kein Wunder, dass seine Söhne Robin und Marius ebenfalls Sportthera­peuten sind.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany