Batterieproduktion: 2000 neue Jobs in Überherrn und Heusweiler
(ts) Der chinesische Autozulieferer SVolt plant mit einem zügigen Aufbau seines Personals, das in erster Linie aus dem Saarland kommen soll. Maxim Hantsch-Kramskoj, Vizepräsident für Verkauf und Marketing, spricht von 2000 Leuten, die gesucht werden. Sie sollen aus verschiedenen Bereichen kommen.
So will das Unternehmen Fachkräfte für Produktion und Logistik beschäftigen, aber auch Prozessingenieure, Fachleute für Informations-Technologie (IT) und Chemiker. An den beiden Standorten Heusweiler-Eiweiler und Überherrn sollen zudem Kompetenz-Cluster aufgebaut werden mit Fachleuten aus bestimmten Gebieten. Gedacht ist hier an die Bereiche Software, Künstliche Intelligenz (KI), Prozess-Automation sowie Prozess-Engineering. SVolt betont ausdrücklich, dass man auch neue Technologien vom Saarland aus entwickeln und auf den Markt bringen wolle.
Der Erfolg im Wettbewerb um die Batteriefabrik von SVolt kommt für die Saar-Wirtschaft zur rechten Zeit. Nach den vielen schlechten Nachrichten aus der Auto- und Autozulieferindustrie musste man einen Niedergang dieser Schlüsselbranche und den anhaltenden Verlust von Arbeitsplätzen befürchten. Die Milliarden-Investition des chinesischen Konzerns mit dem Aufbau von 2000 Jobs könnte der Branche dagegen einen neuen Schub geben. Sie könnte der Startschuss für weitere Ansiedlungen rund um die E-Mobilität sein und auch neue Fachkräfte von außerhalb anlocken.
Der Erfolg ist aber kein glücklicher Zufall, das Saarland musste sich gegen mehr als 30 Mitbewerber durchsetzen. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, die Staatskanzlei, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, die Strukturholding Saar und das ganze Team dahinter haben herausragende Arbeit geleistet.