Ein Beruf, der oft viel Fingerspitzengefühl erfordert
(dns) Computer begleiten Klaus Mühlböck bereits sein gesamtes Leben. Schon als Schüler habe er eine Firma für den Vertrieb von Hardware gegründet, erzählt er. Nachdem er sein Studium der Automatisierungstechnik Ende der 1980er-Jahre in Saarbrücken abgeschlossen hatte, arbeitete Mühlböck zunächst als Vertriebsingenieur im In- und Ausland. Schon in dieser Zeit flankierte er Firmen auf dem Weg in die digitale Zukunft. „Die meisten Systeme funktionierten damals noch mit Lochstreifen, wir haben dann dort erste Netzwerke über Kabel eingeführt“, erinnert sich der 59-Jährige.
Die Technologie hat seitdem gewaltige Sprünge gemacht, und nach wie vor betreut Mühlböck Unternehmen bei der digitalen Transformation – inzwischen jedoch mit der eigenen Firma, die in Nohfelden fünf Mitarbeiter beschäftigt. Die 1.A Connect GmbH entwickelt dabei nicht nur passende Software, sondern berät auch vor Ort, wie sich bestehende Prozesse digitalisieren lassen, und begleitet die Mitarbeiter bei der Umstellung. Gerade letzteres erfordere oft viel Fingerspitzengefühl. „Sie können nicht zu jemandem gehen, der 40 Jahre in einem Betrieb arbeitet und dann einfach sagen: ‚Wir machen jetzt alles anders`.“
Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn sei ihm das viel schwerer gefallen als heute. „Wenn man als junger Ingenieur-Schnösel zu einem 60-jährigen Handwerksmeister kommt, fehlt einem noch dieser gewisse Stallgeruch“, sagt Mühlböck lachend. „Das ist mit 59 schon viel einfacher als mit 30.“