Bitte keine Massenkindhaltung
Unabhängig von der Standortfindung muss zunächst für die jetzigen und neueren Grundschulen im Gesamtbereich Völklingen ein umfassendes Konzept her. Zuerst die Erstellung eines aktuellen qualifizierten Schulentwicklungsplanes, der auf den Erkenntnissen des neuesten Vorschulentwicklungsplanes des Regionalverbandes aufbaut.
Dieser Plan muss unter Beteiligung des Bildungsministeriums und eines externen Schulgutachters erfolgen. Von ersteren ist, entsprechend der kindlichen und gesellschaftlichen Entwicklung, ein angepasster Klassengrößen-Teiler zu benennen, der weit unter der jetzigen 29-, 25- oder 20-Kinder-Klasse liegen wird. Er muss u. a. dem wachsenden Förderbedarf
für alle Kinder, der Inklusion und Zuwanderung auch Rechnung tragen.
Ein hoher Stellenwert nimmt der für die Ganztags- und Nachmittagsbetreuung ebenso gestiegene Raumbedarf ein. Aber auch Musik, Sport, Digitalisierung und Kreativität – also parallel zum eigentlichen Schulbereich – sind zu berücksichtigende Kind-Entwicklungselemente.
Alles Aspekte von neuer, herausragender Voraussetzung für eine sehr gute Völklinger Grundschulkonzeption. Eine wichtige Bitte: keine Massenkindhaltung, kein Gebäudekoloß im Stadtbereich. Verfolge man weiter den Weg von mindestens zwei oder zweieinhalb Standorten mit oder ohne Bergstraße.
Belasse man dem kleinen Grundschulkind weiter eine überschaubare Größe, Individualität, Überschaubarkeit. Es braucht Vertrautheit statt in einem großen Gebäude in der Masse zu verschwinden, zu funktionieren. Also keine industrielle Bildung. Das geht sehr wohl auch mit einem Schulleiter, Hausmeister und richtiger Organisation. Gerade hat die Pandemie gezeigt, dass bei getrennten Gebäuden die Flexibilität gewahrt bleibt.