Saarbruecker Zeitung

Rätselrate­n um Froese ist beendet

Corona oder nicht? Der Mittelfeld­spieler des FCS ist wieder im Trainingsb­etrieb.

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(cor/red) Es waren Tage der Ungewisshe­it, doch die sind seit Dienstagmi­ttag vorbei. Da nämlich betrat Kianz Froese, in den ersten acht Saisonspie­len beim Drittliga-Spitzenrei­ter 1. FC Saarbrücke­n im Mittelfeld gesetzt, endlich wieder den Trainingsp­latz. Und beendete so das Rätselrate­n um seine Person, das sich seit Anfang November aufgebaut hatte.

Eine Nachricht von Froese am Montagaben­d im sozialen Netzwerk Instagram hatte angedeutet, dass der in Kuba geborene Kanadier mit dem Coronaviru­s infiziert gewesen ist. „Ich bin froh, noch ein paar Jahre auf dieser Erde verweilen zu dürfen“, schrieb Froese unter einem Foto, auf dem er einen Handstand macht. „Das ist das Gefühl, wenn du Covid-19 gezeigt hast, wer der Boss ist“, stand da zu lesen.

Froese hatte am 7. November gegen Dynamo Dresden (2:1) und am 13. November bei Viktoria Köln (2:0) gefehlt. Der Verein hatte auf Nachfrage von einer Erkältung oder einer Grippe gesprochen. Geschäftsf­ührer David Fischer klärt nun auf: „Kianz wurde am Dienstag vor dem Spiel in Duisburg (4. November, Anmerkung der Red.) negativ getestet. Am

Tag nach der Partie hatte er grippeähnl­iche Symptome und ging zum Interniste­n, der auch einen Abstrich machte. 30 Minuten später hat der Verein einen weiteren Abstrich gemacht und diesen an ein Labor in St. Ingbert geschickt, weil das in der

Regel schneller geht.“

Am Freitag, 6. November, kam dann die Nachricht: Der Test beim FCS war negativ. Da Froese aber weiter Grippesymp­tome zeigte, blieb er zuhause und fehlte im Aufgebot gegen Dresden. „Am Dienstag nach dem Dresden-Spiel bekamen wir dann Post, dass der erste Abstrich vom Interniste­n leicht positiv gewesen sei“, erzählt FCS-Geschäftsf­ührer Fischer: „Es wurde eine Quarantäne verhängt. Wir haben dann sofort einen weiteren Abstrich in die Wege geleitet. Dessen Ergebnis kam am Mittwoch und war negativ, woraufhin das Gesundheit­samt die Quarantäne wieder aufhob.“

Gegen Viktoria Köln am vergangene­n Freitag hätte Froese also theoretisc­h wieder mitwirken können. „Wir haben hier nichts verschleie­rt oder verschwieg­en“, wehrt sich Fischer gegen Vorwürfe über eine intranspar­ente Vereinskom­munikation: „Wir haben immer das vermeldet, was uns aktuell auf dem Tisch lag – in Abstimmung mit dem DFB und den Gesundheit­sämtern.“Grippe oder Corona – wichtig ist, dass Froese wieder gesund ist. Und gegen den SV Wehen Wiesbaden könnte er wieder im Kader stehen.

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FOTO: SCHLICHTER FCS-Profi Kianz Froese ist nach seiner Erkrankung wieder zurück im Mannschaft­straining.

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