Mit „freier Birne“in englische Woche
Drittliga-Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken empfängt den SV Wehen Wiesbaden.
(cor) Mit dem Spiel im Ludwigsparkstadion gegen den SV Wehen Wiesbaden an diesem Samstag (14 Uhr, live im SR) startet Tabellenführer 1. FC Saarbrücken in die nächste englische Woche der 3. Fußball-Liga. Schon am Dienstag geht es zu Türkgücü nach München, ehe am kommenden Sonntag zum ersten Mal in diesem Jahrtausend der Erzrivale 1. FC Kaiserslautern mit seiner ersten Mannschaft zu einem Punktspiel gegen den FCS antreten muss. Da gilt es, mit den Kräften hauszuhalten.
„Wir haben nach dem Sieg zuletzt bei Viktoria Köln drei Tage frei gemacht“, erklärt FCS-Trainer Lukas Kwasniok: „Das war vor allem wichtig für die Birne. Man muss auch mal den Kopf freibekommen. Körperlich sind die Jungs auf einem guten Niveau, das wir jetzt halten müssen. Darum setzen wir nur noch ganz bewusst Belastungsspitzen.“
Personell werden Rasim Bulic, Sebastian Bösel (beide Muskelfaserriss) sowie Minos Gouras (Reha nach
Schlüsselbeinbruch) weiter fehlen. Dagegen kehren Kianz Froese (nach überstandener Grippe) sowie Marin Sverko und Maurice Deville (beide Länderspielreise) in den Kader zurück. Beide sind erst am Freitag zur Mannschaft gestoßen, der FCS hat vorsichtshalber die aktuellen Corona-Testungen abgewartet. „Zwei
Spiele in einer Woche, dazu die Reisestrapazen – ich glaube nicht, dass sie gegen Wiesbaden die erste Geige spielen werden“, sagt Kwasniok: „José Pierre Vunguidica habe ich in Köln allen Unkenrufen zum Trotz reingeworfen. Er hat seine Sache sehr gut gemacht und ist sicher eine Option. Ich schaue in so einer englischen Woche aber auch immer etwas voraus, welche Spieler zum jeweiligen Gegner besser passen.“
Neben Vunguidica haben auch Nicklas Shipnoski und Tobias Jänicke bereits das Trikot des Gegners Wehen getragen, den Kwasniok als körperlich robuste, typische Drittliga-Mannschaft einschätzt. „Auch wir sind physisch stabil, das Mentale kommt mit den Erfolgen. Es steckt ein Plan hinter dem, was wir tun. Und davon zehren wir aktuell“, sagt Antreiber Jänicke, der – im Gegensatz zum Umfeld – das große Derby gegen den FCK noch nicht auf dem Schirm hat: „Wenn wir das täten, bräuchten wir gegen Wehen erst gar nicht auflaufen.“