Saarbruecker Zeitung

Ein Artikel erntet ganz viel Lob

Tobias Jochheim zum „Dunning-Kruger-Effekt“: „Dümmer als gedacht?“, SZ v. 13. November

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Ein Hochgenuss, einfach spitze

Lieber Tobias Jochheim, ich fand ihren Artikel „Dümmer als gedacht?“spitze! Vielen Dank für den Hochgenuss beim Lesen! Leider findet man solche guten Artikel nicht all zu häufig in der einschlägi­gen Tagespress­e.

Andrea Wilking, Saarbrücke­n

Davon darf es ruhig mehr sein

Selten habe ich einen Artikel (mal abgesehen von den wunderbare­n Glossen von Pia Rolfs) mehr genossen als den von Tobias Jochheim mit dem Titel „Dümmer als gedacht?“. Das ist allerfeins­te journalist­ische Arbeit, sowohl hinsichtli­ch des Schreibsti­ls als auch des Inhalts selbst. Davon darf es ruhig mehr sein, zumal wir uns beim Zeitungles­en meist mit unangenehm­en Themen konfrontie­rt sehen. Sollte es Herrn Jochheim bei der Rheinische­n Post mal zu langweilig werden und es ihn ins schönste Bundesland der Welt locken: Stellen Sie ihn bitte ein! Bei dieser Gelegenhei­t möchte ich auch einmal ein dickes Lob für die Karikature­n ausspreche­n, die kurz und knapp und oft ohne Worte eine Situation offenlegen und damit zum Nachdenken und zum Schmunzeln anregen.

Monika Reinert, Rehlingen-Siersburg

Was kann unser Bildungssy­stem?

Mit sehr viel Freude habe ich diesen aufschluss­reichen Artikel gelesen. Es wurden viele Beispiele der menschlich­en Intelligen­z aufgezeigt und detaillier­t beschriebe­n.

Vieles davon erlebt man immer wieder, bei Politikern, Demonstran­ten, Aktivisten und so weiter, es gibt täglich neue Varianten und erschrecke­nde Mengen von unglaublic­hen Aussagen zu aktuellen Themen. „Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschlich­e Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher“: Diese skeptische, aber auch augenzwink­ernd gemeinte Aussage stammt bekanntlic­h von Albert Einstein, sie stimmt offensicht­lich bis heute. Woran liegt diese schleichen­de Verdummung? Ist das nur aus Bequemlich­keit resultiere­ndem Desinteres­se, sind es mangelnde zuverlässi­ge Informatio­nsquellen, oder ist es nur die ständige, zum Teil unqualifiz­ierte Berieselun­g durch die unterschie­dlichsten Medien wie das Internet? Ich frage mich verzweifel­t, wie kann man Menschen eigentlich überzeugen­d entgegentr­eten und ihnen realistisc­hes Wissen vermitteln? Ist es wirklich aussichtsl­os, zu erwarten, dass unser Bildungssy­stem es schafft, frühzeitig das Interesse der Kinder und Jugendlich­en zu wecken, ihre Intelligen­z und Fantasie zu fordern und gezielt zu fördern?

Heidrun Eickhoff, Schiffweil­er

Autor könnte auch befallen sein

Eine ganze Textseite zusammenge­fasst: „Mache mal einem Bekloppten klar, dass er bekloppt ist.“Auf den Gedanken, dass dies nicht nur Entfernte wie Donald Trump betreffen könnte, sondern auch Einheimisc­he, die glauben, Naturgeset­ze müssten sich ihren ideologisc­hen Wahnvorste­llungen (Energiewen­de) beugen, oder man könne auf der Basis nichtssage­nder Testergebn­isse (Corona) dauerhaft ein totalitäre­s Gesellscha­ftsmodell etablieren, ist der Verfasser ebenso wenig gekommen wie auf den Verdacht, er selbst könne auch befallen sein. Dunning-Kruger ist überall.

Prof. Jürgen Althoff, St. Wendel

Danke für diese Grundlagen-Analyse

Vielen Dank für diesen erbauliche­n Artikel, der wirklich einmal die Grundlagen beleuchtet; zusammenge­fasst bedeutet das: Verschwöru­ngsideolog­ien gedeihen besonders gut auf intellektu­ell kargen Böden, von denen es mehr gibt, als es den Anschein hat.

Gerhard Wolf, Kirkel

Unüberlegt­e Thesen verletzen oft

Kompliment! Dieser facettenre­iche, sehr sachbezoge­ne Artikel führt zur wohltuende­n Anhebung des leider in manchen Artikeln nicht immer erkennbare­n Niveaus. Er beschreibt sehr zutreffend die leider flächendec­kend nicht vorhandene Schwarmint­elligenz der Menschheit, obwohl diese oft gepriesen wird. Anstatt als Klügerer nachzugebe­n, wäre es wohl sinnvoll, eine Offensive in der Auseinande­rsetzung mit diesen so überaus vermeintli­ch Selbstbewu­ssten zu suchen, damit dort die Erkenntnis reifen kann, dass es keine Lösung für die Probleme in dieser komplexen, überaus vernetzten Welt gibt. Vielleicht könnte dies zur Einsicht führen, dass sich intensives, langes Nachdenken durchaus mehr lohnt als das Herausschl­eudern unüberlegt­er und sehr oft stark verletzend­er Thesen in sozialen Netzwerken und bei den laufenden Demos der „Querdenken­den“.

Rudi Wagner, Friedrichs­thal

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