Saarbrücken ist die „süßeste“Stadt Deutschlands
Die Landeshauptstadt hat einer Internetplattform zufolge die höchste Bäckereidichte im Bundesgebiet – vor Ludwigshafen und Chemnitz.
Die Landeshauptstadt ist nicht nur klein, sondern auch „süß“. Das hat zumindest Holidu.de, eine Suchmaschine für Ferienhäuser, herausgefunden und Saarbrücken zur „süßesten Stadt Deutschlands“erklärt. Zum Weltkuchentag am 26. November hat „Holidu“mit Hilfe von Google-Daten untersucht, welche Städte im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Bäckereien, Konditoreien und Patisserien bieten. „Mit zirka 180 000 Einwohnern und 335 Brotund Kuchengeschäften hat Saarbrücken gewonnen“, erklärte eine Sprecherin von Holidu. Auf dem zweiten Platz landete Ludwigshafen am Rhein vor Chemnitz. Bereits im Sommer hatte die Online-Plattform Saarbrücken zur „besten Sommer-Stadt“gekürt (wir berichteten).
Ein Grund für die hohe Anzahl an Bäckereien und Konditoreien sei womöglich die französisch geprägte Kultur. „Hier gibt es nicht nur traditionelle Backwaren wie den saarländischen Streuselkuchen „Krimmelkuche“, sondern dank der Grenznähe auch viele französische Köstlichkeiten wie Croissants und Crêpes“, schreibt die Internetplattform.
Als Highlight fiel Holidu die Bäckerei Brot&Sinne in der Saarbrücker Innenstadt ins Auge, die den meisten Saarbrückern mittlerweile ein Begriff ist. „Alles wird noch von Hand zubereitet und ihr bekommt den ganzen Tag über warme, frische Backwaren. Auch für Veganer und Vegetarier gibt es eine große Auswahl“, beschreibt Holidu den eigenen Bäckerei-Tipp, „die Zutaten kommen aus dem Saarbrücker Umland.“So würde hier auch der Nachhaltigkeitsaspekt großgeschrieben.
Im Winter steige zudem das Verlangen nach Süßem. Der Körper produziere weniger stimmungsaufhellende Endorphine und schütte geringere Mengen Glückshormone aus. Und im Corona-Jahr seien Süßigkeiten sowieso gefragter denn je, denn wenn ein wenig Stimmungsaufhellung gebraucht werde, dann wohl jetzt.
Die Reisebeschränkungen führten bei so manchem zusätzlich zu Fernweh. Auch das könne mit einem Besuch beim Bäcker zumindest ein bisschen gemindert werden, denn mit frischen Croissants und Crêpes, zum Beispiel vom St. Johanner Markt, kann man sich in Saarbrücken kurz wie Gott in Frankreich fühlen.