Saarbruecker Zeitung

Verbrauche­rpreise sind in Bund und Land erneut gesunken

- Produktion dieser Seite: David Seel Nina Zapf-Schramm

(dpa/ red) Die Inflation in Deutschlan­d hat sich im November bereits zum vierten Mal unter der Nullmarke gehalten. Gedämpft von der Mehrwertst­euersenkun­g und stark gefallenen Energiepre­isen lagen die Verbrauche­rpreise 0,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresm­onats, teilte das Statistisc­he Bundesamt am Montag mit. Zum Oktober dieses Jahres gingen die Verbrauche­rpreise um 0,8 Prozent zurück, hieß es nach den vorläufige­n Ergebnisse­n.

Bereits für Oktober, September und Juli hatte die Wiesbadene­r Behörde eine negative Rate errechnet.

Im Saarland lagen die Verbrauche­rpreise insgesamt sogar 0,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresm­onats. Laut vorläufige­n Zahlen des Statistisc­hem Landesamts ist das der größte Rückgang seit dem September 2009.

Seit Juli gelten für ein halbes Jahr niedrigere Mehrwertst­euersätze in Deutschlan­d. Damit will die Bundesregi­erung

in der Corona-Krise den Konsum ankurbeln. Händlern und Dienstleis­tern steht es aber frei, ob und wie sie die Erleichter­ungen an Verbrauche­r weitergebe­n. Zudem sind mit der Corona-Krise die Preise für Rohöl auf den Weltmärkte­n eingebroch­en, was sich in stark gesunkenen Energiepre­isen – außer für Strom – niederschl­ägt.

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