Ein Schritt rückwärts
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Sehr viele Gruppen und Initiativen bemühen sich die Stadtteile von Saarbrücken „sauberer, sicherer, schöner“zu gestalten, viele davon ehrenamtlich. Deshalb begrüßen wir es, wenn irgendwo Graffitikunst angebracht wird, denn dort werden keine Schmierereien in der Zukunft angebracht. Hier sprechen wir aus eigener Erfahrung. Unter der Wilhelm-Heinrich-Brücke ist dies auch geschehen, und wir haben kein Verständnis dafür, dass die Stadt diese aufwendige Kunst wieder überstrichen hat. Wer einen Fehler gemacht hat, muss auch dafür geradestehen. Wenn die Stadt in den Bedingungen etwas übersehen hat, hätte sie den Fehler eingestehen und den Zuschussbetrag zurückzahlen sollen. Die Wände waren mit Kunst nicht dunkel und sicherlich auch kein Angstraum. Wir bedauern, dass eine handwerkliche Arbeit so wenig Wert geschätzt wurde. In Kürze werden die Wände und die Säulen wieder verschmiert sein und das Image von Saarbrücken wird wieder verschlechtert, genau wie unsaubere Straßenrinnen, Müllecken, abgestellte Schrottautos. Der Schnellschuss der Stadt war ein Schritt rückwärts. Schade.