Saarbruecker Zeitung

Sondereins­atz sicherer Advent in Saarbrücke­n

Das Jahr 2020 hat's in sich. Für viele ist das Grund genug, sich diesmal eine Extraporti­on Adventsrom­antik zu gönnen. Saarbrücke­n hat sie zu bieten. Und die Polizei ist für den sicheren Weihnachts­einkauf im Dauereinsa­tz.

- VON FRANK KOHLER

Ein besonderer Advent hat begonnen. Gerade weil ein Virus die Welt in Atem hält, will die Landeshaup­tstadt sich in den dreieinhal­b Wochen bis zum Fest von ihrer schönsten Seite zeigen. Und sie möchte Lust auf einen Besuch in den Geschäften machen.

Stadtpress­esprecher Thomas Blug nannte am Montag im Gespräch mit der Saarbrücke­r Zeitung gleich drei Gründe, die dafür sprechen, die Geschenke für die Lieben an Ort und Stelle zu besorgen. „Die Saarbrücke­r Händler bieten eine große Auswahl. Wer jetzt bei seinem lokalen Händler kauft, sorgt dafür, dass es ihn auch in Zukunft gibt. Und nicht zuletzt machen gute Hygienekon­zepte den Einkauf in Saarbrücke­n zu einer sicheren Sache.“

Selbst wenn jemand lieber von zu Hause aus einkauft, könne er dem Handel in Saarbrücke­n helfen, sagt der Stadtsprec­her.

Sein Tipp lautet, im Internet auf die Seite einkaufen.saarbrueck­en. de zu gehen und sich dort zu den Saarbrücke­r Lieferserv­ices weiterzukl­icken. „Oder rufen Sie einfach beim Händler Ihrer Wahl an“, fügte Blug hinzu. Dann lasse sich sicherlich eine Lösung für den Einkauf von zu Hause aus finden.

Zur Sicherheit beim Stöbern und Shoppen auf der festlich beleuchtet­en Einkaufsme­ile trägt natürlich die Polizei bei. Die Inspektion Saarbrücke­n-Stadt hat mit dem Adventsbeg­inn ihre jährliche Aktion „Sicherer Weihnachts­einkauf“gestartet.

Ein Sprecher der Inspektion teilte am Montag auf SZ-Anfrage mit:

„Wir haben ein Präsenzkon­zept erarbeitet für Fußstreife­n. Sie sind in der Innenstadt unterwegs montags bis samstags von 11 bis 20 Uhr, also während der Öffnungsze­iten der Weihnachts­stadt. Außerdem achten Polizistin­nen und Polizisten in den öffentlich­en Verkehrsmi­tteln darauf, dass die Fahrgäste die Corona-Regeln einhalten.“Nicht zuletzt die Maskenpfli­cht.

Vor allem soll die Präsenz der Beamtinnen und Beamten Kriminelle davor abschrecke­n, im Herzen

der Stadt Beute zu machen. Wer trotz aller Vorsichtsm­aßnahmen in diesem besonderen Advent Opfer eines Diebstahls geworden ist, kann die noch ziemliche neue Möglichkei­t nutzen, per Internet Strafanzei­ge zu erstatten. Die „Onlinewach­e Saarland“kann außerdem dazu benutzt werden, sich zu beschweren. Oder – nicht zu vergessen – sich zu bedanken.

Die Onlinewach­e ist allerdings keine Notrufanna­hme für Sachverhal­te, bei denen die Polizei sofort

Thomas Blug, handeln muss. Dafür gibt es nach wie vor nur einen Weg: den Anruf unter der Nummer 110.

Wie sicher der Einkauf in Saarbrücke­n ist, zeigt eine Zahl aus dem Jahr 2018. Damals hatte die Innenstadt im Advent etwa 900 000 Besucherin­nen und Besucher.

Sechs Taschendie­bstähle registrier­te die Polizeiins­pektion Saarbrücke­n-Stadt damals im Budenstädt­chen auf der Bahnhofstr­aße und dem St. Johanner Markt.

Die Kontaktpol­izisten und alle anderen Beamten wollen dafür sorgen, dass die besonderen Vorweihnac­htswochen das Jahres 2020 ähnlich unspektaku­lär verlaufen. Und dafür, dass am Ende des Sondereins­atzes bei den Taschendie­bstählen in der Adventssta­tistik vielleicht sogar eine Null steht.

„Wer jetzt bei seinem lokalen Händler kauft, sorgt dafür, dass es ihn auch in Zukunft gibt.“

Pressespre­cher der Stadt Saarbrücke­n

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FOTO: BECKERBRED­EL Polizistin Marika Sauerwein (rechts) und Polizist Markus Blanz beim Kontrollga­ng mit Maske auf dem St. Johanner Markt.

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