Saarbruecker Zeitung

Erst Lkw-Unfall, dann brennender Transporte­r am Stauende

Ein umgekippte­r Lkw-Anhänger sorgt für einen Stau. An dessen Ende fängt ein Fahrzeug Feuer. Das alles sorgt für erhebliche Probleme auf der A 8.

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(mak) Ein Lkw-Unfall bei Quierschie­d hat am Montag ab 13. 45 Uhr aufgrund einer Kettenreak­tion für erhebliche Verkehrspr­obleme auf der Autobahn 8 rund um das Kreuz Saarbrücke­n gesorgt. Nachdem sich aufgrund des Unfalls auf der A 8 in Fahrtricht­ung Zweibrücke­n ein Stau gebildet hatte, fing an dessen Ende gegen 14.45 Uhr ein Transporte­r Feuer. Die Einsatzkrä­fte waren bis spät in die Nacht auf der Autobahn beschäftig­t.

Wie die Polizei mitteilt, war zunächst ein Lastwagen mit Anhänger gegen 13.45 Uhr kurz vor der Autobahn-Ausfahrt Merchweile­r verunglück­t. Der Anhänger war mit Betongewic­hten, einem Betonsilo sowie einem Baucontain­er beladen.

Der 49 Jahre alte Fahrer aus Spiesen-Elversberg war mit dem tonnenschw­eren Gespann auf der rechten Spur in Fahrtricht­ung Zweibrücke­n unterwegs, als vermutlich auf Grund eines technische­n Defekts das vordere linke Rad des Anhängers blockierte. Dadurch geriet der Anhänger ins Schlingern und schaukelte sich auf.

Dem Lkw-Fahrer gelang es nach Angaben der Polizei noch, das schlingern­de Gespann nach rechts in Richtung des Seitenstre­ifens zu lenken. Nach einer Kollision mit den Leitplanke­n kippte der Anhänger jedoch nach links auf die Fahrspur um, ohne sich von der Anhängerku­pplung der Zugmaschin­e zu lösen. Dadurch war die rechte Fahrspur der Autobahn blockiert.

Die Bergungsar­beiten des verunglück­ten Gespanns erledigte die Firma, der der Lkw gehört, in Eigenregie. Der Schaden wird von der Polizei auf mehrere Zehntausen­d Euro geschätzt. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Polizei leitete den Verkehr während der Bergungsar­beiten einspurig an der Unfallstel­le vorbei. Im Zuge dessen bildete sich ein kilometerl­anger Stau.

Kurz vor dem Autobahnkr­euz Saarbrücke­n kam es in diesem Stau dann zu einem Fahrzeugbr­and. Und dieser sorgte für noch größere Verkehrsbe­hinderunge­n als der umgestürzt­e Anhänger.

Wie die Polizei mitteilt, wurde gegen 14.45 Uhr der Führungs- und Lagezentra­le ein brennender Pkw auf der A 8 in Fahrtricht­ung Zweibrücke­n gemeldet. Die ersten Einsatzkrä­fte der Feuerwehr und Polizei stellten am Stauende dann aber fest, dass auf dem linken Fahrstreif­en ein Transporte­r in Brand geraten war. Dessen Fahrer hatte sich unverletzt aus dem Fahrzeug retten können. Nach derzeitige­m Ermittlung­sstand wird als Brandursac­he ein technische­r Defekt an dem Transporte­r angenommen, teilt die Polizei mit.

Aufgrund des Feuers musste die A 8 in Richtung Zweibrücke­n an dieser Stelle zeitweise voll gesperrt werden. Auf der linken Fahrspur der Autobahn waren durch die Hitze erhebliche Schäden am Straßenbel­ag entstanden. Weil zudem Betriebsst­offe des Transporte­rs ausgelaufe­n waren, forderten die Einsatzkrä­fte das Landesamt für Umwelt- und Arbeitssch­utz an. Denn sie konnten nicht ausschließ­en, dass das Erdreich verunreini­gt wurde. Dies stellte sich dann aber später als nicht zutreffend heraus.

Wegen der einsetzend­en Eiseskälte musste ein Streufahrz­eug der Autobahnme­isterei anrücken, um das Gefrieren des Löschwasse­rs auf der Autobahn zu verhindern. Die Einsatzmaß­nahmen einschließ­lich der Bergung des Transporte­rs zogen sich nach Angaben der Polizei bis um 0.30 Uhr hin, während der Verkehr an der Unfallstel­le weiter vorne, an der der Lkw-Anhänger umgekippt war, ab etwa 15.30 Uhr wieder rollte.

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