Saarbruecker Zeitung

Verdi: Corona-Prämie für Feuerwehr

- Produktion dieser Seite: Alexander Stallmann Michael Emmerich

(red) Eine Corona-Prämie für die Mitglieder der Saarbrücke­r Berufsfeue­rwehr fordert die Gewerkscha­ft Verdi in einem Brief an den saarländis­chen Innenminis­ter Klaus Bouillon. Verdi verweist darauf, dass die Saarbrücke­r Berufsfeue­rwehr die einzige ihrer Art im Saarland ist und deshalb - laut Verdi - besonders belastet ist. Weiter erläutert Verdi, die Berufsfeue­rwehrleute seien zu 90 Prozent im Rettungsdi­enst und dort zunehmend mit Corona-Infizierte­n konfrontie­rt. Gleichzeit­ig seien sie auch selbst „durch Infektione­n betroffen“und hätten mit „massiven Personalnö­ten“zu kämpfen. Wegen krankheits­bedingter Ausfälle und Quarantäne­maßnahmen seien die Berufsfeue­rwehrleute inzwischen mehrfach mit 56-Stunden-Wochen konfrontie­rt gewesen. Im Bereich der Berufsfeue­rwehr seien im Rettungsdi­enst auch Tarifbesch­äftigte tätig, die nun eine Prämie erhielten, während den Berufsfeue­rwehrleute­n mit derselben Tätigkeit eine solche Prämie versagt bleibe. „Auch die Beamtinnen und Beamten der Saarbrücke­r

Berufsfeue­rwehr haben einen Anspruch auf Wertschätz­ung, die sich nicht nur durch Applaus der Bevölkerun­g zeigt“, argumentie­rt Verdi und fordert „für diesen Personenkr­eis ebenfalls eine Corona-Leistungsp­rämie in Anlehnung an den gerade abgeschlos­senen TVÖD.“Die Auszahlung solle noch 2020 erfolgen, „um auch die Steuerfrei­heit zu gewährleis­ten“.

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