Biathlet Doll will es Lesser und Peiffer nachmachen
(dpa) Die Analyse von Benedikt Doll war selbstkritisch. „Meine Form ist einfach noch nicht hundertprozentig“, sagte der 30-Jährige nach seinen beiden enttäuschenden Rennen beim Weltcup-Start in Kontiolahti. Platz 29 im Einzel und Rang 32 im Sprint sind nicht der Anspruch des Ex-Weltmeisters. An diesem Donnerstag hat er zum Auftakt des zweiten Teils vom Finnland-Weltcup im Sprint (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) die Chance auf Wiedergutmachung und will es Erik Lesser und Arnd Peiffer nachmachen, die bereits die WM-Norm geknackt haben.
„Mein Problem ist die Konstanz. Aus Rennen mache ich eigentlich immer was einigermaßen Gutes, aber für ganz vorne sind es dann meist ein, zwei Schießfehler zu viel“, sagte Doll: „Das muss ich reduzieren.“Noch hat es nicht geklappt mit sechs Fehlern bei bisher insgesamt 30 abgegebenen Schüssen.
Um Konstanz zu erhalten, holte sich Doll den Rat des neuen Schießtrainers Engelbert Skolrz. Der machte ihm bewusst, welche Rolle das Trockentraining – Trainieren von Abläufen im Raum ohne Munition – spielt und welche technischen Sachen die Grundlagen sind. „Das Trockentraining habe ich die letzten Jahre schleifen lassen“, sagte Doll.
Auch die Frauen gehen in Finnland mit einem unveränderten Kader an den Start. Denise Herrmann, Maren Hammerschmidt, Franziska Preuß, Vanessa Hinz, Janina Hettich und Sophia Schneider wollen sich gleich im Sprint an diesem Donnerstag (16.15 Uhr) zeigen.