Wieder mit dem Zug durchs Köllertal?
Der Püttlinger Stadtrat setzt sich für die Reaktivierung der alten Bahnlinie ein.
bei den Bürgern kontrovers diskutiert wird“, erklärte Gosbert Hubertus von der CDU.
„Wir haben hier in der Tat eine konträre Gemengelage, besonders bei den Menschen in der Nähe der denkbaren Trasse“, fand auch Sigurd Gilcher (Die Linke). Schließlich habe Püttlingen mit dem weitgehenden
Rückbau des alten Bahndammes beziehungsweise den in den letzten Jahrzehnten erfolgten Baumaßnahmen Fakten geschaffen, die ein Neuverlegen von Schienen erschweren würden.
Da bei der Mehrheitsfraktion CDU die Meinungen auseinandergingen, wurde hier der Fraktionszwang aufgehoben. Das hatte zur Folge, dass dem SPD-Antrag zur Wiederbelebung der Köllertal-Trasse 16 Ratsmitglieder zustimmten. Bei acht Nein-Stimmen und vier Enthaltungen soll sich die Stadtverwaltung nun mit den Verantwortlichen des „Verkehrsentwicklungsplanes ÖPNV“im Verkehrsministerium ins Benehmen setzen.
Ergänzend zum Stadtratsbeschluss erklärte Michael Drumm, Pressesprecher des SPD-Ortsvereins Köllerbach: „Rundherum um Püttlingen wird ein S-Bahn-Netz aufgebaut, so dass Püttlingen von der Weiterentwicklung des ÖPNV abgehängt wird.“Auch wegen der SVolt-Ansiedlung in Überherrn und Eiweiler sei es wichtig, die Strecke in den aktuellen Verkehrsentwicklungsplan priorisiert aufzunehmen. Drumm sagte: „Damit könnten die Püttlinger Arbeitnehmer direkt mit der Bahn kostengünstig, sicher und umweltfreundlich zu den neuen Arbeitsplätzen gelangen. Ein wichtiger Aspekt für die zukünftige Entwicklung der Stadt.“