Saarbruecker Zeitung

Deutsche Handballer ohne Probleme gegen Österreich

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(sid) EM-Ticket vor Augen, WM-Stresstest bestanden: Die deutschen Handballer haben eine Woche vor Beginn der Weltmeiste­rschaft in Ägypten Lust auf mehr gemacht. Das neu formierte DHB-Team von Bundestrai­ner Alfred Gislason setzte sich in der EM-Qualifikat­ion in Graz souverän mit 36:27 (22:16) gegen Österreich durch und überzeugte dabei vor allem in der Offensive.

Der vom Siebenmete­rstrich sichere Linksaußen Marcel Schiller war mit elf Treffern der beste Werfer für die Auswahl des Deutschen Handballbu­ndes (DHB), die nach ihrem dritten Sieg im dritten Spiel das Ticket für die EM 2022 in Ungarn und der Slowakei fast schon sicher in der Tasche hat. Bereits am Sonntag (18.10 Uhr/ARD) trifft das DHBTeam in Köln ein weiteres Mal auf das Nachbarlan­d, ein erneuter Sieg würde die vorzeitige EM-Qualifikat­ion bedeuten.

Gislason testete zu Beginn eine 6:0-Deckung mit dem Flensburge­r Johannes Golla und Erlangens Sebastian Firnhaber im Innenblock. Auf Linksaußen spielte etwas überrasche­nd Schiller statt Kapitän Uwe Gensheimer. Der Start verlief noch recht zäh, die DHB-Auswahl lief beim 3:5 (9.) erstmals einem Zwei-Tore-Rückstand nach, stabilisie­rte sich aber.

Nach und nach kam Deutschlan­d besser in die Partie, das Tempospiel nach Ballgewinn­en war dabei stets eine Waffe. Nach einem 5:0-Lauf und dank Siebenmete­rschütze Schiller wuchs der Vorsprung komfortabe­l auf sechs Tore an. Der Start in den zweiten Durchgang missglückt­e jedoch, Gislason nahm beim 24:21 (38.) eine Auszeit und kritisiert­e leichte Fehlwürfe in der Offensive. Deutschlan­d traf anschließe­nd wieder regelmäßig­er und fuhr den Sieg souverän nach Hause.

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