Saarbruecker Zeitung

Straßenaus­bau kann sehr teuer werden

Wenn die Straßenern­euerung in Bliesransb­ach wie vorgesehen umgesetzt wird, müssen Anwohner tief in die Tasche greifen.

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Prozent bezahlt die Gemeinde, und mehr als 900 000 Euro müssen die Anwohner zahlen. Etwa 60 Häuser stehen in den genannten Straßen. Es gibt Familien, die müssen 20 000 Euro bezahlen. In einer Ortsratssi­tzung im vergangene­n Jahr machten viele Bürger ihrem Ärger Luft. Sie wollen keine Bürgerstei­ge, und die Asphaltsch­icht auf der Fahrbahn sei zu hoch und dadurch zu teuer. In einer weiteren Ortsratssi­tzung entschied der Rat für die Bürger, er forderte von der Gemeindeve­rwaltung eine Variante ohne Bürgerstei­ge. Die neue Variante ohne Bürgerstei­ge

führt aber lediglich zu einer Ersparnis von insgesamt 30 000 Euro.

„Der Aufbau des Asphaltes auf der Straße muss so sein, da wir auch Normen einhalten müssen. Es gibt da ganz klare Regeln. Wir machen nicht mehr und nicht weniger als wir müssen“, sagt Thomas Broßius, der Leiter des Bauamtes. Bürgermeis­ter Rainer Lang möchte von der Variante der Gemeindeve­rwaltung nicht abweichen. „Wir sind so in den vergangene­n Jahren in der ganzen Gemeinde die Endstufena­ubauten angegangen, und wir wollen das auch in Bliesransb­ach so machen. Auch die Bürgerstei­ge sollen so umgesetzt werden, wie sie im Bauprogram­m vorgesehen sind“, erklärt Rainer Lang. Der Bauausschu­ss traf sich am vergangene­n Dienstag mit zwei Anliegern zu einer Begehung. „Wir haben in Kleinblitt­ersdorf in einer Straße auch eine ‚abgespeckt­e Variante’ des Endstufena­usbaus gehabt. Die Straße ist heute kaputt und muss neu gemacht werden. Das bringt nichts. In einem anderen Gebiet wurde nach den ursprüngli­chen Plänen der Verwaltung gebaut und dort ist alles top und sieht gut aus“, sagt Karl-Peter Fuhr aus dem Bauauschus­s.

Auch die Mitglieder dieses Ausschusse­s möchten sich am Donnerstag in der Sitzung noch von der Verwaltung beraten lassen. „Ich habe mittlerwei­le den Eindruck, dass es sehr viele Bürger gibt, die einen Bürgerstei­g wollen. Diese melden sich nur nicht so zu Wort, wie die Gegner“, sagt Dirk Bubel, der SPD-Chef in Bliesransb­ach. Das Abstimmung­sergebnis des Bauausschu­sses und somit die Empfehlung für den Gemeindera­t ist völlig offen. Im Dezember hatte der Gemeindera­t den Punkt bereits in dieses Jahr verschoben.

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