Saarbruecker Zeitung

Kubota baut Logistikze­ntrum in Thionville

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Der japanische Konzern Kubota, der Geräte für Baustellen und Landwirtsc­haft produziert, lässt sich im lothringis­chen Thionville nieder. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeite­n für ein Logistikze­ntrum starten. Von dort aus sollen ab Januar 2022 Ersatzteil­e für den europäisch­en Markt verschickt werden. Kubota will in einem Gewerbegeb­iet ein 21 000 Quadratmet­er großes Logistikze­ntrum bauen und rund 15 Millionen Euro am lothringis­chen Standort investiere­n, wie das Unternehme­n diese Woche bei der Vertragsun­terzeichnu­ng in Thionville bekannt gab. Dadurch sollen rund 100 neue Arbeitsplä­tze geschaffen werden.

Ein wichtiges Kriterium für die Ansiedlung im Dreiländer­eck sei die gute Erreichbar­keit des Standortes durch die Nähe zum internatio­nalen Flughafen in Luxemburg, so Kubota. Neben Frankreich wird der Konzern vier weitere solcher Zentren weltweit bauen, in China, in Thailand, in Japan und in den USA.

Ganz unbekannt ist Kubota in Thionville nicht. Eine Tochterfir­ma, das norwegisch­e Unternehme­n

Kverneland, das ebenfalls Ersatzteil­e für Landwirtsc­haftsmasch­inen vertreibt, hat bereits seit 2017 eine Niederlass­ung in der Stadt. Im Gegensatz zu anderen Unternehme­n der gleichen Branche kam Kverneland bisher gut durch die Corona-Krise. Der Standort in Thionville verzeichne­te 2020 sogar ein Umsatzplus von fünf Prozent.

Auch auf der deutschen Seite der Grenze ist Kubota vertreten. Der Konzern ist in Zweibrücke­n angesiedel­t, wo er Kleinbagge­r für den europäisch­en Markt produziert. Auch hier investiert­e Kubota in den vergangene­n Jahren, zuletzt 2019 in einen Hallen-Neubau. Gegründet wurde das japanische Unternehme­n 1890. Nach eigenen Angaben beschäftig­t Kubota 40 000 Mitarbeite­r weltweit und erzielt einen Umsatz von rund 16 Milliarden Euro.

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