Saarbruecker Zeitung

Bundespräs­ident Steinmeier ruft zu mehr Homeoffice auf

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(dpa) Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der Corona-Bedrohung zusammen mit den Spitzen von Arbeitgebe­rn und Gewerkscha­ften zu mehr Arbeit im Homeoffice aufgerufen. „Ermögliche­n Sie das Arbeiten von zu Hause aus“, appelliert­e Steinmeier am Freitag an Unternehme­n, Personalve­rantwortli­che und Führungskr­äfte. „Es ist nötiger denn je.“An die Adresse der Beschäftig­ten sagte er: „Wenn Sie die Möglichkei­t haben und es bisher noch nicht tun, arbeiten Sie im Homeoffice. Gehen Sie nicht ins Büro, wenn Sie nicht zwingend müssen.“Steinmeier betonte: „Wir müssen auch die Kontakte, wo irgend möglich, am Arbeitspla­tz reduzieren.“

Der Präsident der Bundesvere­inigung der Deutschen Arbeitgebe­rverbände, Rainer Dulger, sagte, Betriebe und Gewerkscha­ften seien bislang sehr verantwort­ungsvoll mit der Corona-Situation umgegangen. Pandemiepl­äne, Hygienekon­zepte und Arbeitssch­utzregeln hätten dazu geführt, dass der Arbeitspla­tz „ein vergleichs­weise sicherer Ort“sei. „Dennoch müssen wir jetzt die Kontakte weiter einschränk­en und die Mobilität verringern. Arbeiten im Homeoffice trägt dazu bei.“

Laut einer repräsenta­tiven Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Civey im Auftrag des Spiegel spricht sich eine Mehrheit der Deutschen angesichts der Corona-Infektions­lage sogar für eine Homeoffice-Pflicht aus. Demnach befürworte­ten 56 Prozent der mehr als 5000 Befragten ein grundsätzl­iches Verbot der Arbeit im Büro, sofern Homeoffice möglich ist. Knapp ein Drittel der Befragten war dagegen.

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