Saarbruecker Zeitung

Neue Autos stoßen weniger schädliche Abgase aus

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(dpa) Die im vergangene­n Jahr in Deutschlan­d neu zugelassen­en Autos stoßen deutlich weniger CO2 aus. Der Kohlendiox­id-Ausstoß sank im Schnitt um elf Prozent im Vergleich zu 2019, doch je nach Marke gibt es große Unterschie­de, wie aus am Freitag veröffentl­ichten Daten des Kraftfahrt-Bundesamte­s (KBA) hervorgeht. Betrachtet man nur Marken mit mindestens 100 000 Neuzulassu­ngen, ergeben sich die deutlichst­en Rückgänge bei Renault mit 23,6 Prozent, Hyundai mit 17,1 und Mercedes mit 15,7 Prozent.

Auch Opel mit 15,6, VW mit 12,5, Audi mit 11,8 und BMW mit 11,2 Prozent Rückgang schneiden etwas besser ab als der Durchschni­tt. Ford liegt mit einer Reduktion um 10,7 Prozent minimal schlechter als der Durchschni­tt, Skoda mit 8,3 und Seat mit 4,4 Prozent deutlicher.

Die prozentual­e Reduktion in Deutschlan­d sagt allerdings noch nichts darüber aus, ob Hersteller ihre CO2-Ziele erreichen. Zum einen sind dafür nicht nur die deutschen Zahlen entscheide­nd, und die Ziele unterschei­den sich von Marke zu Marke. Zum anderen berücksich­tigt dies nicht frühere Verbesseru­ngen. So kommen unter den drei großen Premiumher­stellern Mercedes, BMW und Audi zwar die Stuttgarte­r auf die größte Verbesseru­ng, den niedrigste­n Durchschni­ttswert weisen allerdings die Münchner auf.

Branchenex­perte Ferdinand Dudenhöffe­r führt die Rückgänge insbesonde­re auf Elektroaut­os und Plug-in-Hybride und deren erhöhte Förderung zurück.

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