Mehrheit verkauft Gebrauchtes im Internet
(np) Die meisten Deutschen verkaufen gebrauchte Kleidung, Spielzeug oder Bücher im Internet. 70 Prozent der Menschen in Deutschland verkauft mindestens einmal im Jahr Artikel im Internet, ein Viertel sogar einmal im Monat. Das geht aus einer Umfrage unter 1.002 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren des Digitalverbandes Bitkom hervor.
Die meisten Online-Verkäufer handelten vor allem mit Kleidung, Schuhen und Accessoires für Erwachsene (69 Prozent) und Kinder (56 Prozent), erklärt Bitkom. An zweiter Stelle rangieren Kinderspielzeug, gefolgt von Haushaltsartikeln, Dekorations- und Kunstgegenständen.
Acht Prozent der Befragten erklärten, sie hätten auch schon defekte Geräte wie einen Fernseher oder eine Waschmaschine im Internet veräußert.
Als Plattformen dienen vor allem das Internet-Auktionshaus ebay und dessen Kleinanzeigen-Ableger. 62 Prozent der Verkäufer seien auf diesen Online-Flohmärkten unterwegs. Die Hälfte der Befragten verkaufe ihre Gebrauchtwaren über Ankaufsseiten wie Momox oder rebuy. Mittlerweile seien aber auch soziale Netzwerke wie Facebook als Marktplatz gefragt. Jeder Fünfte gab an, dort etwas verkauft zu haben. Ebenso viele seien auf den Online-Flohmärkten Sphock oder letgo erfolgreich gewesen.
Doch die Privatverkäufe bringen auch Nachteile mit sich. So ärgerten sich 69 Prozent über niedrige Preise. Jeder fünfte Verkäufer klagte laut Bitkom über „teilweise nervige Fragen von Käufern“
Etwa die Hälfte der Befragten macht sich Gedanken wegen der Daten, die angegeben werden müssen, um sich mit einem Käufer zu einigen. Jeder Dritte sehe ein Risiko, vom Käufer betrogen zu werden. 16 Prozent haben Angst vor negativen Kommentaren.