Deutlichster WM-Auftaktsieg seit 63 Jahren
Deutsche Handballer schlagen Uruguay im ersten Gruppenspiel mit 43:14. Sonntagsgegner Kap Verde darf trotz Coronafällen spielen.
vier Spieler positiv auf Corona getestet worden. Eine weitere Testreihe am Freitag ergab jedoch ausschließlich negative Befunde, sodass Kap Verde vom Weltverband IHF grünes Licht für die erste WM-Teilnahme bekam und wie geplant am Turnier teilnehmen darf. Die betroffenen Spieler befinden sich in Quarantäne. Der dritte DHB-Vorrundengegner am Dienstag ist Ungarn.
Ihr Frühstück nahmen die Deutschen am Freitagmorgen vorsichtshalber isoliert auf ihren Zimmern im Teamhotel zu sich. Die Corona-Gefahr, vor der tagelang gewarnt wurde, war plötzlich ganz real. Am Mittag ploppte der nächste Coronafall, es war der insgesamt siebte, auf: Der dänische Linksaußen Emil Jakobsen wurde positiv getestet und wie sein Zimmerkollege, der frühere Bundesligaprofi Morten Olsen, sofort vom Rest des Teams isoliert. Der Turnier-Veranstalter IHF reagierte umgehend und verschärfte die PCR-Testungen aller 32 Teams und Offiziellen auf einen 24-Stunden-Rhythmus.
Der Sieg der umgebauten deutschen Auswahl geriet gegen Uruguay wie erwartet nie in Gefahr. Allerdings ließ die Chancenverwertung vor allem im ersten Abschnitt zu wünschen übrig, Rückraumspieler Julius Kühn überzeugte dennoch.
Defensiv machte die Deckung um Johannes Golla und Sebastian Firnhaber einen sicheren Eindruck, Bitter glänzte im Tor. Bei seinem ersten
WM-Spiel als DHB-Trainer verzichtete Gislason im Tor etwas überraschend auf seine „1A-Lösung“Andreas Wolff, stattdessen stand Bitter zu Beginn zwischen den Pfosten. Nach der Pause sammelte Silvio Heinevetter im Tor Spielpraxis.
Das DHB-Team spielte sich schnell einen komfortablen Vorsprung heraus und hätte sogar höher führen können. Nach der Pause reduzierte Deutschland die Fehlerquote deutlich. Gislason probierte eine neue Deckungsvariante. Und bei den Uruguayern um ihren Besten, Torwart Felipe González, schwanden die Kräfte.