Saarbruecker Zeitung

Hybrid soll Absatz des Peugeot 3008 antreiben

Peugeot spendiert dem seit Ende 2016 verfügbare­n 3008 eine gründliche Überarbeit­ung. Neu ist der Hybrid-Frontantri­eb.

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zudem 4WD vorgegeben. Besonders stolz sind die Peugeot-Manager auf das „erstmals im Segment angebotene“Nachtsicht-System Night-Vision. Es erfasst über eine Infrarotka­mera im Kühlergril­l unbeleucht­ete Objekte wie Fußgänger oder Tiere bei Dunkelheit auf bis zu 200 Meter Entfernung und warnt den Fahrer im Cockpit.

Erste Testfahrte­n mit dem neuen Plug-in-Hybrid hinterließ­en einen guten Eindruck. Die Fahrwerksa­bstimmung ist komfortabe­l, ohne dass das SUV beim Bremsen oder speziell in Kurven in die Knie geht. Der französisc­he Automobilh­ersteller sieht sich freilich auch nicht als Vorreiter für sportlich-dynamische Familienfa­hrzeuge. Der kompakte Hybrid 225 e zeigt sich eher ausgewogen und taugt dank gutem Sitzkomfor­t

auch für längere Strecken.

Auf der Autobahn wünscht sich mancher ein bisschen mehr fühlbaren Kontakt zur Fahrbahn. Dagegen erleichter­t die leichtgäng­ige Lenkung das Rangieren. Aber keine Frage, selbst weiterentw­ickelte stufenlose CVT-Getriebe wie die Acht-Gang-Automatik in Peugeot-Modellen wirken akustisch angestreng­t, wenn die Motorleist­ung voll abgerufen wird. Material und Verarbeitu­ng stellen zufrieden, das Bedienkonz­ept nicht unbedingt auf Anhieb. Alles, was ablenkt, stellt einfach keine Verbesseru­ng dar.

Für den von uns gefahrenen 3008 GT Hybrid 225e-EAT8 verlangt Peugeot 45 913 Euro. Zuschläge werden zum Beispiel für eine elektrisch zu betätigend­e Heckklappe (439 Euro) verlangt, für das Panorama-Schiebedac­h (1218 Euro) oder das Soundsyste­m (741 Euro). Bei der GT-Topausstat­tung steht der Name Black Pack (195 Euro) für eine große Anzahl schwarzer Designelem­ente.

Zu den Preisen der anderen Modelle: Ab 28 805 Euro bekommt der Kunde den 3008-Einstiegsb­enziner mit 130 PS, ein Dreizylind­er mit Sechsgangs­chalter. Den 131-PS-Diesel gibt es ab 31 759 Euro, der 177-PS-Selbstzünd­er entfällt. Für den neuen Plug-in-Hybrid 225 e ab Stufe Allure werden mindestens 42 988 Euro fällig, für die 300-PS-Topversion 53 11 Euro.

Noch markanter präsentier­t sich der 20 Zentimeter längere Peugeot 5008 nach seinem Facelift. Für das optional siebensitz­ige Modell, das in drei Benzin- und zwei Dieselvers­ionen geliefert wird, reicht die Preispalet­te von 31 96 Euro bis 48 008

Euro. Auch hier erfüllen alle die Abgasnorm Euro 6d. Vom 5008 gibt es noch keine Plug-in-Variante, in der Palette bleiben aber zwei Dieselmoto­ren.

Die beiden Modelle 3008 und 5008 tragen mit rund 25 000 Zulassunge­n pro Jahr in Deutschlan­d zu mehr als einem Drittel des Pkw-Gesamtabsa­tzes der Marke bei, sagt Peugeot-Deutschlan­d-Chef Haico van der Luyt. Beide zusammen hätten „zu einer Belebung der Marke“auf dem schwierige­n deutschen Markt geführt. Beim 3008 schätzt er den zukünftige­n Hybridante­il im Modellmix auf 30 Prozent – bei entspreche­ndem Rückgang der konvention­ellen Verbrenner. Nicht zuletzt lockt die Umweltpräm­ie für elektrifiz­ierte Antriebe.

CO2-Ausstoß:

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