Kompakte SUVs, die in der City nur noch flüstern
Der Plug-in-HybridAntrieb ist bei den kompakten SUVs angekommen. Wir vergleichen Ford Kuga, Opel Grandland X, BMW X1 und Volvo XC40.
ansonsten wenig herumzunörgeln. Allenfalls wünschen sich sportlich ambitionierte Fahrer stärker zupackende Bremsen. Geräumig ist der X1 jedenfalls, dazu variabel (450 bis 1470 Liter Laderaum). In Bedienung und Instrumenten bleibt er noch weitgehend beim klassischen BMW-Stil.
in der Version Business Innovation gebührt die Ehre des am besten ausstaffierten Kontrahenten im Test. Die teuerste Linie ist dennoch mit 43 846 Euro nach dem Kuga im Test die zweitgünstigste. Der Opel dominiert das Quartett mit einem 181 PS/133 kW starken Vierzylinder-Benzinmotor und einer Elektromaschine, die 110 PS/81 kW leistet, als stärkster Plug-in-Hybrid. Der Motor arbeitet nicht nur kultiviert, sondern bietet mit 225 km/h auch die höchste Endgeschwindigkeit und sprintet ansehnlich, speziell im E-Modus: in vier Sekunden auf Tempo 50.
Zügig lässt er sich auch aufladen, um etwa eine kurze Reststrecke zu bewältigen. Wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten. Die Federung könnte harmonischer wirken, in Wechselkurven neigt der Grandland ähnlich wie der Kuga zum Wanken; ziemlich früh spricht zudem bei ihm das ESP an. Innen bietet der Grandland X auch im Fond genügend Platz, ins Gepäckabteil passen vergleichsweise geringe 390 Liter, beachtliche 1528 Liter sind es aber maximal.
ist vieles anders. Das gilt schon für den Preis. Für die Inscription-Ausstattung sind es 50 640 Euro (abzüglich der Prämie). Nun, Premium war schon immer etwas teurer. Zugegeben, für ihn sprechen – bis auf ein Stuckern in Ausnahmesituationen – die geschmeidige Federung und vor allem die umfangreiche Sicherheitsausstattung. Auch der Komfort kommt nicht zu kurz. Im nicht allzu geräumigen Innenraum sitzen die Insassen zwar ziemlich weich gepolstert, aber wie es sich für ein SUV gehört auf hohem Gestühl.
Immer noch umstritten ist die Monitor-Bedienung nach Art des i-Phones. Der Kofferraum fasst 460 bis 1328 Liter, ein Topwert unter den Test-Teilnehmern. Bei der Anhängelast kann man dem XC40 am meisten zumuten: 750 Kilogramm ungebremst und 1800 Kilo gebremst.
Einen guten Eindruck vermittelt auch der kräftige Volvo-Turbo-Dreizylinder mit 180 PS/132 kW. Hinzu kommt ein E-Motor mit 82 PS/60 kW. Beide zusammen schaffen den Sprint auf 100 in flotten 7,5 Sekunden; schneller beschleunigt nur der BMW X1 (6,9 Sekunden). Agil oder dynamisch, das ist nicht das Hauptanliegen der Schweden: Kurven absolviert der XC40 eher brav. Abstimmung und Lenkung sollen den Fahrer wohl von einem hektischen Fahrstil abhalten, genauso wie die auf 180 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit. Im Elektromodus ist schon bei 125 km/h Schluss.