Mia und Max pflanzen einen Zaubergarten
Die Geschwister können es kaum erwarten, bis ihr kleines Blumenbeet in vielen Farben strahlt.
Gärtchen. Max deutet mit weit aufgerissenen Augen auf die drei Farbtupfer, die wie kleine Figuren aussehen. „Was ist das?“, fragt er ungläubig. „Ich glaube, es sind Zauberelfen“, überlegt Mia. „Eine gelbe Narzissenelfe sitzt auf einem Stein, eine weiße Schneeglöckchenelfe lehnt sich an den Stamm des Haselzweigbaumes und eine violette Krokuselfe liegt bäuchlings auf dem Boden und schaut dem Gras beim Wachsen zu.“
„Toll!“, freut sich Max. „Das ist wirklich ein Überraschungsgarten.“
„Nein, es ist ein Zaubergarten“, meint Mia. „Nun dauert es bestimmt nicht mehr lange, bis unsere Frühlingsblumen blühen.“Wieder lächelt Papa und Mama meint: „Ich bin gespannt, welche Zaubereien uns die Elfen noch mitgebracht haben.“
„Jeden Tag eine?“, fragt Mia. „Mindestens“, meint Max. Die beiden haben recht. Irgendetwas Neues tut sich nun jeden Tag im Gärtchen. Einmal sitzen zwei Schokolademarienkäfer im Gras, ein anderes Mal liegt eine Rosenblüte auf einem Stein oder eine Feder auf einem Moospolster. Einmal glänzen Silbermünzen zwischen den Grashalmen, ein anderes Mal bunte Konfettipunkte. Als es draußen schneit, steht ein Minischneemann unter dem Haselzweigbaum. Dann schauen die ersten Schneeglöckchenund Krokusspitzen aus der Erde. Nun kann es nicht mehr lange dauern.
Wie oft Mia und Max am Tag zur Fensterbank gehen und in ihren Zaubergarten schauen, kann irgendwann keiner mehr sagen. Als es eines Tages draußen heftig stürmt, ist es so weit. Die ersten Schneeglöckchen und Krokusse blühen weiß, gelb und violett. Die Kinder jubeln. „Juchhu! Der Frühling ist zum Winter gekommen!“, rufen sie und sie freuen sich wie die Schneekönige.