Stadtratsfraktionen kritisieren SaarVV
Die App des Saarländischen Verkehrsverbundes sei oft nicht aktuell, lautet der Vorwurf von FDP und Grünen.
(red) Grünen- und FDP-Stadtratsfraktion üben in einer aktuellen Presseerklärung scharfe Kritik am Saarländischen Verkehrsverbund (SaarVV). Fahrgäste in Saarbrücken würden häufig über Ausfälle und Verspätungen von Bussen der Saarbahn GmbH nicht informiert, weil die SaarVV-App nicht aktuell gehalten werde. So geschehen etwa am 14. Januar, an dem laut Presseerklärung durch die neuerlichen Schneefälle verschiedene Höhenlagen in der
Innenstadt sowie den Außenbezirken zeitweise nicht angefahren werden konnten. Da die SaarVV-App nicht über die Ausfälle informiert habe, die von der Saarbahnleitstelle unverzüglich weitergegeben worden seien, seien viele Fahrgäste auf dem Weg zu ihrer Arbeit in der Kälte an den Haltestellen stehen geblieben und kamen zu spät. „Im Winter können manche Haltestellen bei Schneetreiben nicht angefahren werden, da hier die Sicherheit an erster Stelle steht, ist dies nicht immer zu verhindern. Es muss dann aber sichergestellt sein, dass die Fahrgäste zeitnah informiert werden“, sagt Hermann Simon, FDP Stadtverordneter und Mitglied im Aufsichtsrat der Saarbahn GmbH.
Die Saarbahn GmbH sei auf die Technik des SaarVV angewiesen und könne selbst nicht direkt auf die App zugreifen, sondern nur Informationen an den SaarVV weiterleiten. Sie sei darauf angewiesen, dass die Infos schnellstmöglich an die Fahrgäste
weitergegeben werden. Die würden die schlechte Informationslage der Saarbahn GmbH anlasten. Das sei aus Sicht der Jamaikakoalition aus CDU, Bündnis90/Die Grünen und FDP im Stadtrat ein unhaltbarer Zustand, heißt es weiter. Yvonne Brück und Torsten Reif, die Fraktionsvorsitzenden der Grünen Stadtratsfraktion, forderten Verkehrsministerin Anke Rehlinger auf, sich für eine funktionierende und aktuell gehaltene App einzusetzen.