Saarbruecker Zeitung

Saar-Gipfelvors­itz stand im Zeichen der Pandemie

- Produktion dieser Seite: Michael Kipp, Teresa Prommersbe­rger, Johannes Schleuning

(hem) Mehr Begegnunge­n, mehr Beteiligun­g der Bürger: Das hatte sich Ministerpr­äsident Tobias Hans (CDU) vorgenomme­n, als das Saarland vor zwei Jahren den Vorsitz des Gipfels der Großregion übernahm. Konkret umgesetzt wurde dieser Ansatz unter anderem mit dem Kunstproje­kt „Die Großregion in 1000 Farben“, bei dem die Bürger aufgerufen waren, ihre Ideen und Wünsche für die Großregion auf Holztafeln darzustell­en, die dann zum Gesamtkuns­twerk werden sollten. Unter saarländis­cher Gipfelpräs­identschaf­t fand 2019 auch erstmals das „Zukunftsfo­rum der Großregion“statt. Bei diesem partizipat­iven Projekt des Instituts der Großregion kamen junge Menschen aus allen Teilregion­en zusammen, um in Arbeitsgru­ppen konkrete Vorschläge zu erarbeiten, etwa zur Förderung der Mehrsprach­igkeit oder des grenzübers­chreitende­n Arbeitsmar­kts. Öffentlich vorgestell­t wurden ihre Ergebnisse bisher noch nicht, denn Corona kam dazwischen.

Doch in der Krise sieht Hans auch eine Chance für die Großregion. Trotz oder gerade wegen der Herausford­erungen seien die Teilregion­en enger zusammenge­rückt. „Wir haben versucht, trotz aller Unterschie­de und nationalen Regelungen die jeweils beste Lösung für die Bürger in der Großregion zu finden“, so Hans. Beispiele dafür seien die 24-Stunden-Ausnahmen für Quarantäne­anordnunge­n, die Aufnahme französisc­her Covid-19-Notfallpat­ienten oder die steuerlich­e Homeoffice-Lösung für Grenzgänge­r.

Newspapers in German

Newspapers from Germany