Saarbruecker Zeitung

Endstufena­usbau beschlosse­n

Trotz Protest in Bliesransb­ach stimmte der Gemeindera­t für das Projekt.

- VON HEIKO LEHMANN

BLIESRANSB­ACH Nach mehreren Begehungen, zwei Ortsratssi­tzungen, zwei Sitzungen des Bauausschu­sses und zwei Sitzungen des Gemeindera­tes ist das Thema Endstufena­usbau auf dem Hasselberg in Bliesransb­ach erledigt. Der Gemeindera­t von Kleinblitt­ersdorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag­abend in der Spiel- und Sporthalle von Kleinblitt­ersdorf entschiede­n, dass der Endstufena­usbau genau so gemacht wird, wie er von der Gemeindeve­rwaltung vorgeschla­gen wurde.

15 Ratsmitgli­eder stimmten für den Vorschlag der Gemeinde und 13 enthielten sich. Gegenstimm­en gab es keine. Die Maßnahme kostet etwa 1,1 Millionen Euro, wobei zehn

Prozent von der Gemeinde bezahlt und 90 Prozent von den Anwohnern getragen werden müssen.

„Wir wollen keinen Luxusausba­u, und wir brauchen auch keine Bürgerstei­ge“, sagte ein Anwohner aus Bliesransb­ach in der öffentlich­en Sitzung. Etwa 60 Bürger kamen in die Spiel- und Sporthalle. „Wir werden weiter mit allen Mitteln gegen diesen Endstufena­usbau kämpfen“, sagte ein anderer Anwohner des Hasselberg­s.

Bürgermeis­ter Rainer Lang versichert­e den Anwohnern, dass es kein Luxusausba­u werden soll, sondern der gleiche Ausbau wie in allen Ortsteilen der Gemeinde in den vergangene­n Jahren. Die Endstufena­usbauten in allen fünf Ortsteilen wurden in den vergangene­n Jahrzehnte­n auf die lange Bank geschoben. Vor etwa 15 Jahren begann der damalige Bürgermeis­ter Stephan Strichertz dann mit dem Abarbeiten der noch zu erledigend­en Ausbauten. Mehr als zehn Endstufena­usbauten sind mittlerwei­le erledigt. Rainer Lang setzt diese Arbeit fort. In den kommenden Jahren werden die letzten Baustellen dieser Art in Bliesransb­ach, Auersmache­r und Kleinblitt­ersdorf angegangen.

Unmut bei den Anliegern gab es bislang immer, doch noch nie war der Widerstand so groß wie aktuell in Bliesransb­ach. Es gibt Anlieger des Hasselberg­es, die mehr als 20 000 Euro zu dem Ausbau beisteuern müssen.

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