Weg mit der FranzJosef-Röder-Straße
Man könnte dieses Datum umwidmen, für alle im Reich Verfolgten, welche sich damals im Saarland aufhielten. Auch die Saarländer, die nicht dem Zentrum der Saarländer nah standen und am 13. Januar zu Verfolgten wurden. Warum hört man von den Jusos oder der Deutsch-israelischen Gesellschaft (DIG) nichts über die Franz-Josef-Röder Straße vor dem Landtag oder der F-J-R Brücke in Dillingen?
Franz Josef Röder wurde am 1. August 1933, Mitgliedsnummer 2.697.692, in die NSDAP aufgenommen, obwohl auf Anordnung des Reichsschatzmeisters der NSDAP ab dem 1. Mai 1933 kein Normalbürger mehr aufgenommen werden durften. Nur für wahrhaft Getreue sollte der Erwerb eines Parteibuchs nach dem 1. Mai 1933 möglich sein. Ab 1937 bis
1945 ist er Lehrkraft des, mit der Napola gleichzusetzenden Deutschen Akademischen Austauschdienst e.V. Niederlande. Hier wurde die zukünftige niederländische „Elite“das national-sozialistische Gedankengut gelehrt. Es war wohl kriegswichtig, denn Dienst an der Waffe musste er nicht leisten. Nachdem ihm als Nazi das Lehramt mit Recht nach 1945 von der Verwaltung untersagt wurde, betätigte sich Franz-Josef Röder als Chefdolmetscher der Generaldirektion deutscher Eisenbahnen und erhielt 1948 durch falsche Aussagen und betrügerische Angaben seinerseits den „Persilschein“als Mitläufer. Röder begann im selben Jahr als Studienrat, obwohl er ein Nazi war und nie mehr im Schuldienst hätte arbeiten dürfen. Erst 1955 trat er wieder in eine Partei ein, und sein Werdegang ist nun im Internet genau beschrieben. Die Jusos und die
DIG sollten sich für eine Säuberung der Straße vor dem Landtag einsetzen, bevor sie geschichtliche Wahrheit verschweigen möchten. Den 1. Mai wollen sie ja sicher nicht abschaffen, obwohl dieser Ehrentag unter dem Nationalsozialismus eingeführt wurde.
Markus Bersin, Losheim am See-Rimlingen