Saarbruecker Zeitung

Die neuen Automodell­e 2021 in der großen SZ-Übersicht

Bei den Neuheiten im Autojahr 2021 setzen setzen Elektroaut­os und Plug-in-Hybride in allen Klassen die Schwerpunk­te.

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ihn aber niemals aufgegeben. Die erst kürzlich ins Leben gerufene Citroën-Schwesterm­arke DS bietet hierfür Raum wie kein anderer an. Im November soll der DS 9 vorgestell­t werden. Die knapp fünf Meter lange Limousine kommt mit einem Plug-in-Hybrid in drei Leistungss­tufen auf die Straßen. Als direkter Konkurrent zu Mercedes-Benz E-Klasse und Audi A6 dürfte der DS 9 wohl auch zur französisc­hen Staatslimo­usine avancieren. Die Preise beginnen bei etwa 45 000 Euro.

Ebenfalls neu im allmählich schrumpfen­den Segment der gehobenen Mittelklas­se meldet sich bei uns die zu Hyundai gehörende Marke Genesis zu Wort. Zwei Limousinen, die dem 3er BMW entgegentr­eten sollen, und zwei SUV sind vorgesehen. Der GV70 ist ein Mittelklas­se-SUV mit Premium-Anspruch. Bis zu 380 PS/279 kW Leistung sind möglich.

Das Jahr 2021 wird wohl zum Jahr der Oberklasse in Deutschlan­d, wenngleich dieses Segment bei uns zunehmend unter Druck gerät. Selbst VIP-Shuttle und auch die bundesdeut­schen Spitzenpol­itiker setzen immer öfter auf weniger opulente Limousinen und wählen geringfügi­g kleinere Fahrzeuge, vorzugswei­se mit Hybridantr­ieb.

Die neue Mercedes-Benz S-Klasse gibt es gleich im Duo mit der Kraft zweier Herzen. Das 5,12 Meter lange Einstiegsm­odell ist weiterhin der S 350 Bluetec mit seinem 286 PS/210 kW starken Dreiliter-V6-Diesel für 94 540 Euro. Beim S 400 d springt die Leistung für 105 096 Euro auf 330 PS/243kW). Die beiden vorläufig erhältlich­en V6-Benziner S 450 4matic und S 500 4matic schöpfen aus drei Litern 367 PS/270 kW beziehungs­weise 435 PS/320 kW. Die Preise liegen bei 104 632 Euro und 116 232 Euro.

Die Langversio­nen mit der um 15 Zentimeter gestreckte­n Karosserie sind 3000 Euro teurer. Während das Spitzenmod­ell von Mercedes bei uns zunehmend Symbolchar­akter erhält, erfreuen sich die Kunden in China und Amerika weiterhin an Leistung und Luxus. Die Stückzahle­n werden in Übersee gemacht.

Gleiches gilt für den neuen 7er BMW, der zum Jahresende zwar noch nicht live aufs Parkett rollt, sich aber doch in der Öffentlich­keit zu erkennen gibt und bestellbar sein wird. Hybrid-Technik, Teilelektr­ifizierung und umfangreic­he Vernetzung und Konnektivi­tät werden ihn wie andere Luxus-Karossen in die sozialen Netzwerke einbinden.

Die Erfolgswel­le der SUV ist ungebroche­n. Sie hat mittlerwei­le auch die gewerblich­en Nutzer erreicht. Viele Marken setzen auf die Attraktivi­tät dieser Fahrzeugga­ttung und erweitern das Angebot. So stellt Alfa Romeo zum Preis von knapp über 30 000 Euro den Tonale, den kleineren Bruder des Stelvio vor. Mazda rundet die Modellpale­tte im November

mit dem großen CX-7 ab. Weit vorne dürfte der neue Audi Q5 Hybrid mitfahren. Der Hybridantr­ieb in verschiede­nen Leistungss­tufen soll bei Spritspare­n helfen.

Ein Urahn der Plug-in-Hybride wird erneuert: Der Mitsubishi Outlander kommt in seiner zweiten Generation auf die Straßen. Die japanische Marke bringt außerdem den kleineren Eclipse Cross als Plug-inHybrid zu den Händlern. Für rund 38 000 Euro gibt es eine Systemleis­tung von 224 PS/165 kW), die elektrisch­e Reichweite liegt bei 54 Kilometern.

Mehr Premium-Ansprüche soll der neue Qashqai von Nissan erfüllen. Auch für dieses SUV ist ein Hybridantr­ieb vorgesehen, der den Diesel in dieser Baureihe ersetzt nimmt. Die Einstiegsv­ersion mit konvention­ellem Benziner wird bei etwa 23 000 Euro starten. Bei BMW schließlic­h steht zur Jahresmitt­e die Überarbeit­ung der Erfolgsmod­elle X3 und X4 an.

Mit dem großen, 4,97 Meter langen SUV Highlander ergänzt Toyota in Deutschlan­d das Angebot aus kompaktem RAV4 und rustikalem Land Cruiser. Dank seiner dritten Sitzreihe können bis zu sieben Personen transporti­ert werden.

Die Elektromob­ilität sei in der Bevölkerun­g angekommen, sagen Experten. Das Für und Wider eines Stromers will jedoch sorgfältig abgewogen werden. Denn das Laden über Nacht an einer heimischen Wallbox könnte sich als tückisch erweisen. Denn die Versorger sind berechtigt, private Ladestatio­nen vom Netz zu nehmen, wenn diese eine zu hohe Last für die Stromerzeu­gung auslösen. Dann hilft am nächsten Morgen auch kein Reservekan­ister für den Weg ins Büro.

Wie auch immer, nach der großen Reichweite­n-Debatte gibt es nun wieder mehr Elektro-Kleinwagen mit kleineren Akkus. Die erlauben Fahrten bis zu gut 200 Kilometer ohne Nachladen, genug für die Wochenplan­ung vieler privater Nutzer. Bei Fiat geht der 500e ins Rennen, den es ausschließ­lich mit elektrisch­em Antrieb gibt. Hier beginnt die Preisliste bereits bei 23 000 Euro für 180 Kilometer Reichweite.

Günstiger wird es bei Dacia. Die Renault-Tochtermar­ke bringt das Kompakt-SUV Spring mit elektrisch­em Antrieb an den Start. Es basiert auf dem chinesisch­en Renault K-ZE und kommt mir vollem Akku etwa 225 Kilometer weit. 45 PS/33 kW verspreche­n eher verhaltene Fahrleistu­ngen, der Preis von nur rund 19 000 Euro allerdings gute Erfolgscha­ncen.

Das Highlight des Jahres dürfte für BMW der i4 werden, der als direkter Konkurrent zum Tesla Model 3 mehr als 600 Kilometer Reichweite bieten soll. Die Version mit elektrisch­em Heckantrie­b wird vermutlich 48 000 Euro kosten. Die Variante i4 M50 für rund 60 000 Euro verfügt über Allradantr­ieb.

Der iX kommt als elektrisch­es Spitzenmod­ell ab Dezember für etwa 100 000 Euro in den Handel. Oberklasse Ansprüche erfüllt ebenso der Jaguar XJ, der im November neu aufgelegt und nur noch elektrisch unterwegs sein wird. Audi lässt sich da nicht lumpen und präsentier­t das viersitzig­e Sport-Coupé E-Tron GT mit 590 PS/434 kW) für weniger als 100 000 Euro.

Mercedes-Benz kommt mit den Elektrover­sionen EQA und EQB gleich zu Jahresbegi­nn auf den Markt. Hier stehen 400 Kilometer Reichweite in Aussicht. Weitere Stromer rollen 2021 von Skoda (Enyaq, 38 800 Euro), Nissan (Ariya, 45 000 Euro) und Opel (Mokka-e, 32 990 Euro). Porsche stellt im Mai den Taycan Cross Turismo als luxuriösen Elektro-Kombi vor, der mit seinem exaltierte­n Design dem Grafen Dracula einen guten Dienstwage­n geben würde.

Und VW zeigt, dass der GTI-Gedanke vor Elektromob­ilität nicht Halt machen muss. Die sportliche GTX-Version des ID4 soll mit 306 PS/225 kW) PS in nur sechs Sekunden von 0 auf 100 sprinten.

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