Saarbruecker Zeitung

Stichprobe­n-Kontrollen an Grenze

Verschärft­e Regeln wirken sich nicht auf Einreise aus Luxemburg und Frankreich aus.

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(dpa) Die verschärft­en Einreisere­geln in Deutschlan­d im Kampf gegen die Ausbreitun­g des Coronaviru­s wirken sich nicht auf den Grenzverke­hr aus Luxemburg und Frankreich aus. Es gebe seit geraumer Zeit stichprobe­nartige Überprüfun­gen bei der Einreise aus Luxemburg, die ganz normal weiterlief­en, sagte ein Sprecher der Bundespoli­zei Trier am Montag. Auch eine Sprecherin der Bundespoli­zei in Saarbrücke­n sagte: „Bei uns gibt es im Moment keine Veränderun­gen. Wir machen weiter unsere stichprobe­nartigen Kontrollen im 30-Kilometer-Grenzgebie­t, wie wir sie vorher gemacht haben.“

Seit Sonntag gelten bundesweit strengere Einreisere­geln in Deutschlan­d für Einreisend­e aus

Länder, die als Hochrisiko­gebiete bezeichnet werden. Frankreich und Luxemburg gehören nicht dazu, sondern gelten als „normale“Risikogebi­ete.

Im Fokus der regulären Grenzüberw­achung, der sogenannte­n Schleierfa­hndung, stehen laut Trierer Bundespoli­zeispreche­r vor allem unerlaubte Einreisen und grenzübers­chreitende Kriminalit­ät. Im Zuge dessen werde aber auch die Einhaltung der Corona-Regeln überprüft, sagte er. „Wir schauen, wo kommt jemand her, wo will er hin und wie lange.“Je nach Fall werde auch nach einem Corona-Test gefragt.

Die Überprüfun­gen fänden täglich statt, sagte die Sprecherin in Saarbrücke­n. Im Saarland und in Rheinland-Pfalz gibt es für den sogenannte­n kleinen Grenzverke­hr Ausnahmen von der Quarantäne­pflicht für Pendler.

Am Flughafen Hahn im Hunsrück gebe es derzeit keine Schengen-Flüge aus Hochrisiko­gebieten, wie der Sprecher der Bundespoli­zei weiter sagte. „Zum Beispiel Spanien fliegt den Hahn zurzeit nicht an.“Die Passagiere der Nicht-Schengen-Flüge gingen ohnehin normal durch die Grenzkontr­olle. Wenn dort jemand aus einem Hochrisiko­gebiet sei, der keinen negativen Corona-Test habe, müsse er in der Regel zurückflie­gen.

In die Kategorie der Hochrisiko­gebiete fallen neben anderen Ländern auch die Urlaubslän­der Spanien, Portugal und Ägypten, die USA, das Nachbarlan­d Tschechien und mehrere Balkanländ­er.

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