Saarbruecker Zeitung

Pariser Centre Pompidou bis 2026 dicht

Von der Schließung ab 2023 könnte die Museums-Filiale in Metz stark profitiere­n.

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(dpa/red) Das Pariser Kunstund Kulturzent­rum Centre Pompidou wird ab Ende 2023 wohl bis Ende 2026 wegen Restaurier­ungsarbeit­en schließen. Die Arbeiten seien unerlässli­ch, damit es eine „Ikone der Moderne und der zeitgenöss­ischen Architektu­r“bleibe, teilte der Präsident des Centre Pompidou, Serge Lasvignes, in einem Kommuniqué mit, das nach den ersten Informatio­nen der französisc­hen Tageszeitu­ng „Le Figaro“vom Montagaben­d veröffentl­icht wurde. Unter anderem sollen die auffällige­n

Außentrepp­en an der Hauptfassa­de renoviert werden. Es geht auch um die Entsorgung von Asbestmate­rialien. Die Sanierung sei eine Garantie für die Zukunft der Einrichtun­g, die jährlich Millionen von Besuchern empfange, erklärte Lasvignes.

Das Centre Pompidou beherbergt unter anderem ein Museum der Modernen Kunst und eine Bibliothek. Die Entscheidu­ng des Kulturmini­steriums, die Einrichtun­g für drei Jahre zu schließen, begrüßte der Präsident. So könne das Centre Pompidou sein 50-jähriges Bestehen 2027 in vollem Glanz feiern. Die Alternativ­e wäre eine teilweise Schließung gewesen, die bis zu sieben Jahre gedauert hätte. Das staatliche Kunst- und Kulturzent­rum wurde auf Initiative des ehemaligen französisc­hen Präsidente­n Georges Pompidou von den Architekte­n Renzo Piano und Richard Rogers entworfen und am 31. Januar 1977 eröffnet. Seitdem hat es unter anderem Außenstell­en in Málaga und Singapur geschaffen – und in Metz, das von der Schließung in Paris profitiere­n könnte.

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