Ausfälle über Ausfälle beim FCS
Zellner mit Teileinriss des Kreuzbands. Auch Gegner Rostock plagen personelle Probleme. Jänicke wieder als Allzweckwaffe.
trainierte und Timm Golley nach dem 0:0 gegen den VfB Lübeck am Sonntag über Schmerzen im Knie klagte, macht die Aufgabe, eine schlagkräftige Startelf zu formieren, für Trainer Lukas Kwasniok nicht einfacher. „Die Verletzung von Zelle tut unheimlich weh, aber das sind Sachen, mit denen man im Profigeschäft leben muss“, sagte Kwasniok, „wir haben ein breites Aufgebot und fahren sicher nicht nach Rostock, um die Punkte einfach abzugeben.“
Zur wichtigen Personalie könnte „Allzweckwaffe“Tobias Jänicke werden, der gegen Lübeck Rechtsverteidiger spielte, auf der Acht im Mittelfeld in dieser Spielzeit bisher die besten Leistungen zeigte und nun vielleicht sogar eine Überlegung für hinten links ist. „Ich versuche der Mannschaft zu helfen, wo der Trainer mich hinstellt“, sagte Jänicke vor seiner Rückkehr zu seinem Ex-Verein, „ich fühle mich mittlerweile im Saarland zu Hause. Bei Hansa kenne ich fast niemanden mehr.“
Kwasniok kennt die Stärken des Gegners: „Sie werden bis zum Saisonende um die Aufstiegsplätze mitspielen, haben gemeinsam mit Tabellenführer Dresden die wenigsten Gegentore bekommen. Wenn wir im Abschluss aber konsequent agieren, dann sind wir auch in Rostock nicht chancenlos.“
Beim Tabellenfünften von der Ostsee stehen derzeit irgendwie die gleichen Themen im Mittelpunkt wie beim Siebten von der Saar. Auch Hansa-Trainer Jens Härtel hat Personalprobleme. Er muss auf die gesperrten Jan Lohmannsröben und Bentley Baxter Bahn verzichten. Maurice Litka (Kreuzbandriss) und
Max Reintaler (Aubautraining nach Sehnenriss), Nils Butzen (Schambein), Korbinian Vollmann (Sprunggelenk) und Erik Engelhardt (muskuläre Probleme) sind verletzt. Und auch über Immobilien wird geredet: Während in Saarbrücken das städtische Stadion gefühlt nie fertig wird, will Hansa sein eigenes Ostseestadion loswerden. Die Stadt Rostock soll 15 Millionen Euro dafür hinlegen, das Land Mecklenburg-Vorpommern anschließend noch einmal 14 Millionen für die notwendige Sanierung.