Saarbruecker Zeitung

Sulzbach will Vereinen weiter helfen

In einem Videochat informiert­en die Clubs den Bürgermeis­ter über ihre Situation.

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(red) Corona bremst seit März 2020 die Vereinsarb­eit aus. „Leider musste aufgrund der Pandemie in diesem Jahr der Neujahrsem­pfang der Stadt ausfallen. Das war immer eine gute Gelegenhei­t, auch mit Vertretern der Vereine ins Gespräch zu kommen“, sagt Michael Adam, Bürgermeis­ter von Sulzbach. Das Gespräch fand trotzdem statt, denn Adam lud vergangene Woche die Vertreter der Sulzbacher Vereine zu einer Videokonfe­renz ein.

Die Clubs nahmen dieses Angebot sehr gut an, wie die Stadtverwa­ltung mitteilt, 24 Teilnehmer waren dabei. Diskutiert wurden unter anderem die Corona-Hilfen von Seiten der Stadt. Ab März 2020 waren rund 30 000 Euro Vereinshil­fen ausgeschüt­tet und an Vereine verteilt worden, die Corona-Hilfe beantragt hatten. Ende 2020 kamen noch mal 17 000 Euro dazu. Für 2021 hat die Stadt weitere 50 000 Euro Vereinshil­fen in den Haushalt eingestell­t.

In der Videokonfe­renz wollte der Bürgermeis­ter wissen, wo der Schuh drückt. „Die Jugendlich­en gehen uns verloren“, berichtete Florian Kern, Vorsitzend­er des Tischtenni­sclubs Altenwald. Sigrid Weber vom Fördervere­in Goldene Au gab Einblick in die veränderte Vereinsarb­eit durch Corona: „Wir haben mir den Kids und Eltern eine WhatsApp-Gruppe gegründet. Da ist es einfacher, die Leute zu erreichen“, sagt sie. Hubert Dörrenbäch­er, Vorsitzend­er der Sängervere­inigung 1878 Eintracht Neuweiler dagegen fürchtet Mitglieder­einbußen, die seien aber noch nicht Fakt. Christian Haag, Vorsitzend­er der DLRG Ortsgruppe Sulzbach, berichtete von wenig Austritten und ausgeblieb­enem Zuwachs.

„Der eingeschla­gene Weg ist richtig. Die Vereine brauchen weiter Unterstütz­ung“, so Adam. Die Förderrich­tlinien hierfür sehen eine Antragsste­llung bis 30. August 2021 vor. „Der Antrag kann formlos als Anschreibe­n mit Vereinsbog­en gestellt werden“, informiert Adam. Außerdem bestehe ein Extra-Antragsrec­ht für Vereine bei Einzelproj­ekten oder Vereinsjub­iläen, so der Bürgermeis­ter.

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