Auch Saibene wird vor die Tür gesetzt
Drittligist 1. FC Kaiserslautern wirft Trainer nach 0:1 gegen Wehen raus. Schwartz, Ziegner und Antwerpen im Gespräch.
FCK, der in dieser Saison auch schon Boris Schommers rauswarf. Kaiserslautern war gegen die spielstarken Gäste im wahrsten Sinne des Wortes chancenlos und hätte am Ende viel höher verlieren müssen. Einzig Torhüter Avdo Spahic zeigte Normalform und verhinderte eine höhere Niederlage der Pfälzer. Von den benötigten Tugenden im Abstiegskampf war bei vielen Feldspielern wenig bis gar nichts zu sehen.
In den verbleibenden 16 Saisonspielen
geht es für den viermaligen deutschen Meister nur noch um den Klassenverbleib. Wer auch immer die in vielen Belangen desolat und verunsichert auftretende Mannschaft übernehmen sollte: Auf den neuen Trainer (spekuliert werden Namen wie Alois Schwartz, Torsten Ziegner und Marco Antwerpen) wartet eine ganz schwere Aufgabe. 21 Punkte aus 22 Spielen, 20 erzielte Tore und nur drei Siege lesen sich für den selbsternannten Aufstiegsaspiranten
wie eine Horrorbilanz.
Deshalb, aber auch aufgrund des bereits zweiten Trainerfehlgriffs in dieser Spielzeit, steht auch FCK-Sportdirektor Boris Notzon mehr denn je in der Kritik. Eine vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit dem 41-Jährigen, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, scheint in den kommenden Tagen nicht komplett ausgeschlossen.
Immerhin haben die Fans ihr Team noch nicht aufgegeben.
Nach dem 0:1 gegen Wehen Wiesbaden stellte rund ein Dutzend FCK-Anhänger die Mannschaft vor dem Busparkplatz des Stadions zur Rede. Außer einer Ansprache, um ihr Team für das Derby am kommenden Samstag bei Waldhof Mannheim zu motivieren, und ein paar scharfen Worten in Richtung der Spieler blieb jedoch alles ruhig. Die Aktion der Fans zeigt vor allem eins: Die Angst vor dem Sturz in die Regionalliga ist in Kaiserslautern groß.