Saarbruecker Zeitung

Antwerpen soll FCK vor dem Abstieg retten

Auch Kaiserslau­terns Sportdirek­tor Notzon vor Ablösung.

- Produktion dieser Seite: Mark Weishaupt, Stefan Regel

Der abstiegsbe­drohte Fußball-Drittligis­t 1. FC Kaiserslau­tern hat am Montag seinen neuen Trainer bekanntgeg­eben. Der Ex-Braunschwe­iger Marco Antwerpen soll den FCK vor dem Fall in die Regionalli­ga bewahren.

(dpa) Marco Antwerpen soll den 1. FC Kaiserslau­tern vor dem Absturz in die Regionalli­ga retten. Der 49-Jährige ist neuer Chefcoach des abstiegsbe­drohten Fußball-Drittligis­ten, wie der Club am Montagaben­d bestätigte. Antwerpen folgt beim vierfachen deutschen Meister auf den Luxemburge­r Jeff Saibene, der am Samstag nach dem 0:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden freigestel­lt worden war. Über die Vertragsla­ufzeit von Antwerpen machte der FCK zunächst keine Angaben.

Antwerpen war zuletzt von Ende September bis Anfang November bei den Würzburger Kickers in der 2. Liga tätig. Zuvor hatte er Eintracht Braunschwe­ig zurück in die 2. Liga geführt, sein Vertrag war aber nicht verlängert worden. Antwerpens Co-Trainer werde Frank Döpper, der zuletzt für Regionalli­gist TSV Steinbach Haiger tätig war. Antwerpen und Döpper werden sich nach zwei erfolgten Corona-Tests erstmals an diesem Mittwoch der Mannschaft vorstellen und das Training am Betzenberg leiten. Zudem wird an diesem Tag eine virtuelle Pressekonf­erenz zur Vorstellun­g von Antwerpen als Cheftraine­r des FCK stattfinde­n.

Antwerpen ist bereits der dritte

Chefcoach des FCK in dieser Saison, nachdem Boris Schommers im Oktober gehen musste. Der seit Jahren wirtschaft­lich und sportlich stark angeschlag­ene Fritz-Walter-Club hatte kürzlich sein Insolvenzv­erfahren in Eigenverwa­ltung abgeschlos­sen, um sich seiner Schulden zu entledigen.

Auf dem Rasen aber geht es weiter abwärts: Als Tabellen-16. kann Lautern gerade mal drei Siege in 22 Spielen vorweisen. Am Samstag (14 Uhr) geht es ausgerechn­et zum Derby zum SV Waldhof Mannheim.

Auf der Kippe steht auch Sportdirek­tor Boris Notzon. Der Beiratsvor­sitzende Markus Merk sagte im SWR-Fernsehen, dass dieser in die Trainersuc­he „nicht involviert“sei. „Der Beirat und unser Geschäftsf­ührer Soeren Oliver Voigt, wir haben uns seit Wochen darum gekümmert, und wir haben unfassbar viele Gespräche geführt“, sagte der frühere Spitzen-Schiedsric­hter. Notzon wird eine verfehlte Kaderplanu­ng vorgeworfe­n. Der Vertrag des 41-Jährigen läuft Ende Juni aus. „Wir werden die sportliche Kompetenz und Verantwort­ung weiter neu ausrichten, wir werden die sportliche Schiene neu positionie­ren“, kündigte Merk an.

Ursprüngli­ch hatte der FCK vom Aufstieg geträumt. In den verbleiben­den 16 Saisonspie­len geht es für die Mannschaft nun nur noch um den Klassenerh­alt. Mithelfen soll Innenverte­idiger Marvin Senger (21), der kurz vor Transfersc­hluss bis Sommer von Zweitligis­t FC St. Pauli ausgeliehe­n wurde.

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FOTO:
SCHMIDT/DPA
Marco Antwerpen soll den 1. FC Kaiserslau­tern vor dem Abstieg aus der 3. Liga retten. FOTO: SCHMIDT/DPA

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