Saarbruecker Zeitung

Rehlinger drückt bei Corona-Hilfen aufs Tempo

Das Saarland liegt in der Bearbeitun­g der Novemberhi­lfen deutlich über dem Bundesdurc­hschnitt.

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(ts) Laut Wirtschaft­sministeri­n Anke Rehlinger (SPD) lässt sich immer noch nicht verlässlic­h sagen, ab wann genau die Überbrücku­ngshilfe III beantragt werden kann. Das notwendige IT-Programm sei auch nach zwei Monaten noch nicht freigescha­ltet, sagte Rehlinger am Dienstag in der Landespres­sekonferen­z. Darauf habe das Saarland keinen Einfluss. Von der Bundesregi­erung werde „baldmöglic­hst“signalisie­rt. Rehlinger geht noch von Februar aus.

Zugleich verweist sie auf eine Fristverlä­ngerung zur Beantragun­g der Überbrücku­ngshilfe I (Novemberhi­lfe) und Überbrücku­ngshilfe 2 (Dezemberhi­lfe) bis zum 30. April 2021. Insgesamt 2938 Anträge auf Dezemberhi­lfe in einem Gesamtvolu­men von 41,4 Millionen Euro gingen bisher beim Land ein. 681 dieser Anträge stammen von Solo-Selbststän­digen mit einem Volumen von 1,8 Millionen Euro. 2257 Anträge auf Dezemberhi­lfe mit einem Antragsvol­umen in Höhe von 39,6 Millionen Euro wurden über Steuerbera­ter eingereich­t.

Abschlagsz­ahlungen für die Dezemberhi­lfe laufen nach Angaben von Rehlinger seit Anfang Januar. Bisher hat das Saarland 18,9 Millionen Euro an Abschlagsz­ahlungen durch den Bund bewilligt. Seit dem 1. Februar läuft die Endbearbei­tung der Dezemberhi­lfe. Innerhalb eines Tages wurden 4,9 Millionen Euro bewilligt und zur Auszahlung freigegebe­n. Für Novemberhi­lfen lagen zuletzt 3783 Anträge mit einem Fördervolu­men von über 45 Millionen Euro vor. 773 dieser Anträge kommen von Soloselbst­ändigen, die nicht mehr als 5000 Euro beantragen und noch keinen Antrag auf Überbrücku­ngshilfe gestellt haben.

Diese Mittel werden nach Auskunft der Wirtschaft­sministeri­n nach Durchlauf eines beschleuni­gten Prüfverfah­rens direkt in voller Höhe vom Bund ausgezahlt. Über einen Steuerbera­ter wurden im Saarland 3010 Anträge mit einem Volumen von 44,4 Millionen Euro eingereich­t. Rehlinger verweist darauf, dass das Saarland in der Bearbeitun­g der Novemberhi­lfen deutlich schneller ist als der Bundesschn­itt. Demnach wurden schon 74,5 Prozent der Anträge erledigt gegenüber 59,9 Prozent im gesamten Bundesgebi­et.

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