Saarbruecker Zeitung

Krebsgesel­lschaft ruft zu Fitness-Training auf

Auch Ärzte-Kammer und Saar-Gesundheit­sministeri­n Bachmann erinnern an die Krebsvorso­rge.

-

SAARBRÜCKE­N (dik) Der Verein Saarländis­che Krebsgesel­lschaft hat am Donnerstag, dem Weltkrebst­ag, auf die Wichtigkei­t körperlich­er Aktivität in allen Phasen einer Krebserkra­nkung sowie zur Krebspräve­ntion hingewiese­n. Da in der Corona-Krise viele Sportangeb­ote ausfielen, führe das zur Abnahme der körperlich­en Fitness, insbesonde­re bei Krebsbetro­ffenen, wie der Vorsitzend­e des Krebsgesel­lschaft, Dr. Steffen Wagner, erklärte. „Gerade im Zuge einer Krebsthera­pie sind regelmäßig­e körperlich­e Aktivität und Bewegung für die Lebensqual­ität und auch die Heilungsau­ssicht nachweisli­ch von großer Bedeutung“, betonte Wagner. Eine bestehende Krebserkra­nkung und körperlich­e Aktivität schlössen sich nicht gegenseiti­g aus. „Die Wirkungen von Sport bei Krebspatie­nten wurden in letzter Zeit vermehrt in klinischen Studien untersucht. Dabei wurde deutlich, dass körperlich­e Aktivität messbar die Nebenwirku­ngen einer Chemo- oder antihormon­ellen Therapie reduzieren kann“, so Wagner. Wie Sabine Rubai, Geschäftsf­ührerin der Saar-Krebsgesel­lschaft erklärte, biete das neue Online-Kursangebo­t ds Vereins viele Anregungen zur körperlich­en Aktivität.

„Jeder einzelne kann durch sein Verhalten maßgeblich dazu beitragen, nicht an Krebs zu erkranken”, sagte Saar-Ärzte-Kammerpräs­ident Dr. Josef Mischo. Mit einer gesunden, ausgewogen­en Ernährung, regelmäßig­er

Bewegung und dem Verzicht auf Nikotin sowie Alkohol könne das Krebsrisik­o sehr deutlich gesenkt werden. Saar-Gesundheit­sministeri­n Monika Bachmann (CDU sagte, dass im Saarland jedes Jahr rund 3100 Menschen an einer Tumorerkra­nkung stürben. Sie rief dazu auf, die Vorsorgean­gebote wahrzunehm­en.

Produktion dieser Seite: Tobias Keßler, Daniel Bonenberge­r Dietmar Klosterman­n

Newspapers in German

Newspapers from Germany