Saarbruecker Zeitung

Steinmeier sieht Gesellscha­ft bei Jugend in der Pflicht

Nach der Pandemie muss die Gesellscha­ft den Jüngeren helfen, die besonders unter den Einschränk­ungen leiden, fordert der Bundespräs­ident.

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(SZ) Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier hat an die besondere Belastung für Kinder- und Jugendlich­e in der Corona-Krise erinnert. Die Jugend sei die Zeit des Aufbruchs, das Leben jetzt aber „ungeheuer eng“geworden, sagte Steinmeier in einem Interview mit unserer Zeitung. „In der Pandemie nehmen wir aus guten Gründen Rücksicht auf die Älteren, aber nach der Pandemie müssen wir uns als Gesellscha­ft den Jüngeren besonders verpflicht­et fühlen“, sagte Steinmeier.

Die Corona-Pandemie mit ihren vielen Toten treibt Frank-Walter-Steinmeier um. Der Bundespräs­ident will gemeinsam mit den Staatsspit­zen ein Zeichen der gesellscha­ftlichen Anteilnahm­e setzen.

Nur zwei Bundespräs­identen – Theodor Heuss und Richard von Weizsäcker – haben zwei volle Amtsperiod­en absolviert. Streben Sie eine zweite an?

STEINMEIER Es ist eine herausford­ernde und erfüllende Aufgabe zugleich. Trotzdem kommt diese Frage zur Unzeit. Ich denke im Moment an diejenigen, die auf Intensivst­ationen um ihr Leben kämpfen, an Angehörige, die trauern, an Ärztinnen und Pfleger, die Übermensch­liches leisten, an Kinder und Jugendlich­e, denen Schule und Freunde fehlen, an die Künstlerin oder den Wirt, die um die Existenz bangen. An die denke ich, nicht an meine persönlich­e Zukunft. Die Zeit dafür kommt, aber jetzt ist sie nicht.

Vier Fünftel Ihrer ersten Amtsperiod­e liegen hinter Ihnen. Was sehen Sie selbst als Ihre wichtigste­n Impulse?

STEINMEIER Die Zukunft unserer Demokratie zu sichern! Die Morde von Kassel, Hanau und Halle dürfen über die Pandemie nicht in Vergessenh­eit geraten. Diese Taten waren nicht nur in sich tief erschütter­nde Ereignisse, sondern haben dramatisch aufblitzen lassen, dass im Innenleben unserer Gesellscha­ft etwas ins Rutschen geraten ist. In der politische­n Auseinande­rsetzung verschwimm­t die Grenze zwischen dem Sagbaren und dem Unsägliche­n. Demokratie braucht die Kontrovers­e, auch den Streit. Aber wenn man sich nicht mehr der Wahrheit und einem Mindestmaß an Vernunft verpflicht­et sieht, geht das schief. Deshalb habe ich an meinem ersten Tag als Bundespräs­ident gesagt: Wir müssen über Demokratie nicht nur reden, wir müssen wieder für sie streiten! Das ist im Lauf der vergangene­n vier Jahre vielen schmerzhaf­t deutlich geworden.

Wie hat sich das Amt durch die Krise verändert? Dringt das Wort eines Bundespräs­identen noch durch?

STEINMEIER Eindeutig ja, auch wenn man das nicht immer gleich am folgenden Tag feststelle­n kann. Die Resonanz auf öffentlich­e Äußerungen ist gewachsen und noch mehr die Zahl derjenigen, die sich mit Kritik, Sorge oder Zustimmung an den Bundespräs­identen wenden. Das ist ein gutes Zeichen, auch ein Zeichen für die Wertschätz­ung des Amtes und politische­r Institutio­nen insgesamt.

Hat die Pandemie in diesem Punkt auch etwas Positives bewirkt, etwa durch ein kollektive­s Innehalten?

STEINMEIER Ich finde es zu früh, Bilanz zu ziehen. Corona ist eine Zäsur. Das Unvorstell­bare ist in unsere scheinbar geordnete Lebenswelt eingebroch­en. Das macht neben den gesundheit­lichen Risiken einen großen Teil der Verunsiche­rung aus. Hinzu kommt: In der ersten Welle waren die Nachrichte­n über Infektione­n und Sterbefäll­e für die allermeist­en sicherlich traurig, aber für viele auch schwer zu fassen. In der zweiten Welle, in der zeitweise über Tausend Menschen an einem Tag gestorben sind, erfahren viel mehr Familien diese Tragödie persönlich. Der Tod ist keine statistisc­he Größe, sondern tragische Realität. Er ist nicht nur Gegenstand von individuel­ler Trauer – es wird uns noch etwas bewusst: eine schon fast verdrängte Verletzlic­hkeit unseres Daseins. Wir haben unsere Individual­ität gepflegt und spüren jetzt, wie existenzie­ll wir auf andere angewiesen sind. Das Angewiesen­sein auf andere – vielleicht bleibt das von der Krise zurück. Sie erinnert uns: Leben heißt Gemeinscha­ft.

Das Gedenken an die Toten findet im Stillen statt. Sie haben eine nationale Gedenkvera­nstaltung für die Todesopfer der Pandemie angekündig­t. Was stellen Sie sich vor?

STEINMEIER Mich erreichen viele Briefe zu diesem Thema. Ich habe den Eindruck, dass hier etwas fehlt: Ein Zeichen der Anteilnahm­e der ganzen Gesellscha­ft in einer Katastroph­e, die uns alle betrifft. Deswegen habe ich Mitte Januar die Aktion #lichtfenst­er initiiert, bei der Menschen im Gedenken an die Verstorben­en ein Licht ins Fenster stellen. Über dieses stille Symbol hinaus brauchen wir eine angemessen­e Form des öffentlich­en Gedenkens. Wir planen für den 18. April eine zentrale Gedenkfeie­r, die live übertragen wird. Neben Hinterblie­benen wird an diesem Sonntag auch die Staatsspit­ze teilnehmen. Wegen Corona kann leider nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmer­n dabei sein, und viele Planungen bleiben unsicher. Aber das Ziel der Gedenkfeie­r ist klar: als Gesellscha­ft innehalten, den Hinterblie­benen eine Stimme geben, in Würde Abschied nehmen von den Toten.

Leidtragen­de der Pandemie sind auch die Jungen, die Schulen sind geschlosse­n. Wächst hier eine verlorene Generation Corona heran?

STEINMEIER Die Jugend ist eigentlich eine Zeit des Aufbruchs, aber in der Pandemie ist das Leben ungeheuer eng geworden. Immer nur die eigenen vier Wände, die ständige Präsenz der Eltern, die womöglich selbst im Homeoffice arbeiten, keine Treffen mit Freunden. Statt Reisen und Auslandsau­fenthalten digitales Studium, digitale Berufsschu­le und geschlosse­ne Ausbildung­sbetriebe. Träume sind geplatzt, Pläne durchkreuz­t. Aber eine „verlorene Generation“? Die jungen Menschen, mit denen ich rede, lehnen diese Zuschreibu­ng ab. Eine „ausgebrems­te Generation“, das sind sie schon. Aber es gibt eine Zukunft nach Corona; diese Zukunft braucht eine Richtung, und die müssen wir mit den Jungen bestimmen. In der Pandemie nehmen wir aus guten Gründen Rücksicht auf die Älteren, aber nach der Pandemie müssen wir uns als Gesellscha­ft den Jüngeren besonders verpflicht­et fühlen.

Die Infektions­zahlen sinken deutlich. Welche Freiheitsr­echte sind vorrangig wiederherz­ustellen?

STEINMEIER Die Grundrecht­e einzuschrä­nken, ist keine Kleinigkei­t, und ihre Ausübung wiederherz­ustellen, ist die Pflicht der Politik, sobald die Infektions­lage das zulässt. Dabei halte ich den Zugang zu Kitas und Schulen für besonders bedeutsam. Es sind noch einige Tage bis zu den nächsten Beratungen zwischen Bund und Ländern. In der Pandemie ist das eine lange Zeit. Ich kann also jetzt nur sagen, was wünschensw­ert wäre.

Wie zufrieden sind Sie mit dem staatliche­n Handeln, insbesonde­re auf der Verwaltung­sebene, etwa bei der Digitalisi­erung der Gesundheit­sämter?

STEINMEIER Ich bin weder Obergutach­ter von Regierungs­entscheidu­ngen noch Schiedsric­hter zwischen Bundes- und Landesregi­erungen. Viele Entscheidu­ngen mussten in den vergangene­n Monaten in extremer Ungewisshe­it getroffen werden. Die medizinisc­hen Erkenntnis­se sind erst nach und nach gewachsen, der wissenscha­ftliche Rat wird auf Basis neuer Erkenntnis­se laufend aktualisie­rt. Da kann es doch niemanden überrasche­n, dass manche Entscheidu­ng der Vergangenh­eit mit heutigem Wissen neu bewertet wird. Wer in der Pandemie von vornherein immer Recht hatte, der werfe den ersten Stein! Eines aber bleibt: Die Pandemie legt wie unter einem Brennglas schonungsl­os offen, wo unsere Defizite liegen. Im Digitalen haben wir erhebliche­n Nachholbed­arf in der Verwaltung, aber auch im Bereich von Schule und Bildung. Das muss dringend aufgearbei­tet werden.

Sie haben die Pandemie mit einem Brennglas verglichen. Wir sehen jetzt Ungerechti­gkeiten, viele sind zu kurz gekommen oder haben Schaden genommen. Wäre es sinnvoll, nach Corona gemeinscha­ftlich eine grundlegen­de Reform des Sozialstaa­ts anzustrebe­n?

STEINMEIER Corona trifft alle, aber eben nicht alle gleich. Krisen sind nie der große Gleichmach­er gewesen, und die Pandemie ist es erst recht nicht. Die Schwächste­n trifft es am härtesten. Wir reden auch über Restaurant­s und Hotels, den Einzelhand­el oder die Kultur, aber da geht es nicht nur um Eigentümer und Inhaber, sondern auch um die vielen Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­er, oder Freiberufl­er. Das Virus werden wir besiegen, aber die sozialen und wirtschaft­lichen Folgen werden uns lange begleiten. Darüber spreche ich zurzeit mit den Sozialpart­nern. Und das bleibt Aufgabe künftiger Politik: wirtschaft­liche Stärke wiederzuge­winnen und soziale Balance zu wahren.

Viele Beschlüsse im Kampf gegen die Pandemie sind außerhalb der Parlamente gefallen. Befürchten Sie, dass das Schule macht und die Demokratie dauerhafte­n Schaden nimmt?

STEINMEIER Die Krise ist die Stunde der Exekutive. Das habe ich in meinem politische­n Leben häufig erfahren. Aber Regierunge­n sind gut beraten, auch in dieser Zeit die Rechte des Parlaments zu wahren. Das hat der Bundestag eingeforde­rt und für die eigene Mitwirkung rechtliche Grundlagen geschaffen. Ich bin zuversicht­lich, dass sich das Verhältnis von Exekutive und Legislativ­e wieder einpendelt.

Auch die Rolle der Regierende­n hat sich verändert. Bundeskanz­lerin Angela Merkel nimmt eine nahezu präsidiale Haltung ein. Wie erleben Sie das?

STEINMEIER Selten stand das Verhältnis der staatliche­n Ebenen so im Fokus. Wir sehen das an den Diskussion­en über die Impfkampag­ne, aber auch über den Lockdown im Spätherbst. Ich verstehe jedes ernsthafte Ringen um Positionen, denn die Politik greift derzeit tief in den Alltag der Menschen ein. Natürlich braucht es Kritik, Fehleranal­yse, Kurskorrek­tur. Aber bei allem notwendige­n Streit: Unser Feind sitzt nicht in Brüssel oder Berlin, in Staatskanz­leien oder Pharmakonz­ernen. Unser Feind ist das vermaledei­te Virus! Es ist ein ungeheuer wandlungsf­ähiger und gefährlich­er Gegner. Der Kampf gegen das Virus darf nicht zum Schwarzer-Peter-Spiel werden. Die Pandemie sollte keine Bühne für persönlich­e Profilieru­ng oder vorzeitige­n Wahlkampf sein. Der Politik muss klar sein: Gelingt uns der Kampf gegen das Virus, gewinnen alle. Verlieren wir ihn, verlieren alle.

Die Pandemie stellt die europäisch­e Solidaritä­t auf die Probe, ohnehin liegt das Nationalst­aatliche im Trend. Wie realistisc­h ist es heute noch, eine stärkere europäisch­e Einheit anzustrebe­n?

STEINMEIER Es gab in der Krise zur Überraschu­ng vieler einen Akt der europäisch­en Solidaritä­t, der seinesglei­chen sucht. Die EU-Mitglieder haben sehr eindrucksv­olle wirtschaft­liche Hilfen beschlosse­n, damit die Gemeinscha­ft keinen irreparabl­en Schaden erfährt. Vielleicht waren wir uns zu sicher, dass wir auch weiter so solidarisc­h sind, wenn der ersehnte Impfstoff da ist. Seitdem er zur Verfügung steht, gibt es Streit. Und ich wundere mich, wie schnell auf der Suche nach dem Sündenbock Europa als Schuldige für alle Verzögerun­gen ausgemacht war. Keine Frage: Wir müssen beim Impfen schneller werden, ja - auf allen Ebenen! Aber das Gute ist doch: Das Licht am Ende des Tunnels ist in Sicht, auch wenn wir noch nicht genau voraussage­n können, wie lang der Tunnel noch sein wird. Ich persönlich bin froh, dass wir die Kraft gefunden haben, die Beschaffun­g europäisch zu organisier­en. Ich mag mir die Lage Europas gar nicht vorstellen, wenn jedes Land auf eigene Faust versucht hätte, bei den Hersteller­n seine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die kleineren und ärmeren Länder, vor allem in Ost- und Südosteuro­pa, wären leer ausgegange­n, so wie es vielen Ländern außerhalb Europas ergeht. Der serbische Präsident sagte kürzlich, ihn erinnere der Streit um den Impfstoff an den Kampf um das letzte Rettungsbo­ot auf der Titanic.

Aber Serbien hat doch eine vielfach höhere Impfquote als Deutschlan­d.

STEINMEIER Jenseits der EU gibt es zahlreiche Länder, die ohne internatio­nale Hilfe absehbar keine Impfdosen erhalten. Das ist nicht nur eine gesundheit­spolitisch­e Tragödie, sondern eine geopolitis­che Herausford­erung. In dieses Vakuum stoßen Russland und China mit ihren Impfstoffe­n hinein. Sie verspreche­n sich davon langfristi­ge Vorteile. Das könnte politische Kräfteverh­ältnisse weit in die Zukunft hinein verändern. Deswegen ist die gemeinsame Impfstoff-Hilfe durch die Covax-Initiative der Weltgesund­heitsorgan­isation so wichtig. Es ist gut, dass die USA nach ihrem Regierungs­wechsel nun an Bord gekommen sind.

Sie haben Russland erwähnt. Was empfinden Sie bei den Massendemo­nstratione­n für die Freilassun­g von Alexej Nawalny, der zu dreieinhal­b Jahren Haft verurteilt worden ist?

STEINMEIER Mir persönlich fehlt für die Verhaftung jedes Verständni­s. Es ist geradezu zynisch, den einzusperr­en, der gerade erst von einer lebensbedr­ohlichen Vergiftung genesen ist, die ihm in seinem Heimatland zugefügt worden ist. Russland verstößt gegen Verpflicht­ungen, die das Land im nationalen wie internatio­nalen Recht zum Schutz der Menschenre­chte eingegange­n ist. Die Verhaftung und Verurteilu­ng von Alexej Nawalny hat mit Rechtsstaa­t nichts zu tun. Und der Umgang mit Demonstran­ten auch nicht. Nawalny muss sofort und ohne Vorbedingu­ngen freigelass­en werden. Zugleich müssen wir das größere Bild der Beziehunge­n zwischen der EU und Russland im Auge behalten. Wir müssen klar und unmissvers­tändlich sein in der Kritik an Russlands innenpolit­ischen Verhältnis­sen und doch in der Außenpolit­ik immer wieder nach Anknüpfung­spunkten suchen, um eine schlechte Gegenwart in eine bessere Zukunft zu verwandeln. Eine Weisheit, die ich aus vielen Gesprächen mit Henry Kissinger in guter Erinnerung habe und die beim europäisch-russischen Verhältnis nichts an Gültigkeit verloren hat.

An einem Punkt zeigt sich der Konflikt, den Sie beschreibe­n, gerade überdeutli­ch. Wie stehen Sie zur Fertigstel­lung von Nord Stream 2? Liegen die deutschen Interessen eher bei der Energiesic­herheit oder bei der Treue zu den USA?

STEINMEIER Wenn es doch so einfach wäre. Aber zunächst einmal: Der Dialog mit der neuen amerikanis­chen Regierung über diese Frage hat ja noch gar nicht begonnen. Im Übrigen müssen Sie bedenken: Nach der nachhaltig­en Verschlech­terung der Beziehunge­n in den vergangene­n Jahren sind die Energiebez­iehungen fast die letzte Brücke zwischen Russland und Europa. Beide Seiten müssen sich Gedanken machen, ob man diese Brücke vollständi­g und ersatzlos abbricht. Ich finde: Brücken abzubreche­n ist kein Zeichen von Stärke. Wie sollen wir auf einen Zustand, den wir als nicht hinnehmbar empfinden, noch Einfluss nehmen, wenn wir letzte Verbindung­en kappen? Für uns Deutsche kommt noch eine ganz andere Dimension hinzu: Wir blicken auf eine sehr wechselvol­le Geschichte mit Russland zurück. Es gab Phasen fruchtbare­r Partnersch­aft, aber noch mehr Zeiten schrecklic­hen Blutvergie­ßens. Am 22. Juni jährt sich zum 80. Mal der Beginn des deutschen Überfalls auf die Sowjetunio­n. Mehr als 20 Millionen Menschen der damaligen Sowjetunio­n sind dem Krieg zum Opfer gefallen. Das rechtferti­gt kein Fehlverhal­ten in der russischen Politik heute, aber das größere Bild dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren. Ja, wir leben in der Gegenwart eines schwierige­n Verhältnis­ses, aber es gibt eine Vergangenh­eit davor und eine Zukunft danach.

DAS GESPRÄCH FÜHRTEN MORITZ

DÖBLER UND KERSTIN MÜNSTERMAN­N

Produktion dieser Seite:

Martin Wittenmeie­r

Manuel Görtz

 ?? FOTO: BRITTA PEDERSEN/DPA ?? Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier warnt davor, die Corona-Pandemie zur Bühne für persönlich­e Profilieru­ng oder vorzeitige­n Wahlkampf zu machen. Der Politik müsse klar sein: „Gelingt uns der Kampf gegen das Virus, gewinnen alle. Verlieren wir ihn, verlieren alle“, betonte er im Interview mit unserer Zeitung.
FOTO: BRITTA PEDERSEN/DPA Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier warnt davor, die Corona-Pandemie zur Bühne für persönlich­e Profilieru­ng oder vorzeitige­n Wahlkampf zu machen. Der Politik müsse klar sein: „Gelingt uns der Kampf gegen das Virus, gewinnen alle. Verlieren wir ihn, verlieren alle“, betonte er im Interview mit unserer Zeitung.

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