Saarbruecker Zeitung

Aktuell nur eine Grundschül­erin im Präsenz-Unterricht infiziert

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(dik) Auch im derzeitige­n Präsenz-Unterricht für etwa 14 000 Schülerinn­en und Schüler im Saarland meldet das Kultusmini­sterium wieder Corona-Fälle. „Aktuell sind 18 Schülerinn­en und Schüler sowie zehn Lehrkräfte positiv auf eine Infektion mit dem Coronaviru­s getestet,“erklärte Lukas Münninghof­f, Sprecher von Kultusmini­sterin Christine Streichert-Clivot (SPD), der SZ auf Anfrage. Auffällig dabei: An den Grundschul­en, wo derzeit etwa 3600 Schülerinn­en und Schüler (etwa elf Prozent von allen) den Präsenz-Unterricht besuchen, sind nur eine Schülerin und drei Lehrkräfte mit Corona infiziert. An den Förderschu­len sind ebenso nur ein Schüler und zwei Lehrkräfte positiv auf eine Infektion mit dem Coronaviru­s getestet. An den Gemeinscha­ftsschulen sind derzeit acht Schülerinn­en oder Schüler und vier Lehrkräfte infiziert, an den Gymnasien fünf Schülerinn­en oder Schüler und eine Lehrkraft. An den berufliche­n Schulen sind derzeit drei Schülerinn­en oder Schüler und keine Lehrkraft positiv auf eine Infektion mit dem Coronaviru­s getestet, sagte Münninghof­f. Seit dem Schulbegin­n im Januar seien insgesamt 30 Schülerinn­en oder Schüler und 19 Lehrkräfte infiziert gewesen. Aktuell seien 110 Schülerinn­en oder Schüler und 22 Lehrkräfte von Quarantäne-Anordnunge­n betroffen, nachdem sie Kontakt mit Infizierte­n hatten, und müssen von zuhause aus arbeiten.

Streichert-Clivot erklärte zu der aktuellen Entwicklun­g: „Klar ist, so lange wir uns in der Pandemie befinden, werden wir auch Corona-Fälle in der Schülersch­aft und unter den Beschäftig­ten haben, das lässt sich nicht gänzlich verhindern.“Angesichts der aktuellen Lage halte sie „Öffnungssc­hritte insbesonde­re mit Blick auf die Grundschul­en nicht nur für vertretbar, sondern auch für geboten“. Inzwischen sei ziemlich klar, dass gerade die jüngeren Kinder wenig zur Verbreitun­g des Virus beitrügen. „Das kriegen wir auch von virologisc­her Seite bestätigt“, betonte Streichert-Clivot. Die jüngeren Kinder seien diejenigen, die neben den Abschluss-Schülerinn­en und -Schülern am dringendst­en auf den Präsenz-Unterricht in den Schulen angewiesen seien.

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