Saarbruecker Zeitung

Zehn Punkte für „Alarmstufe Rot“

Gewerkscha­ft Erziehung und Wissenscha­ft (GEW) übergibt Forderung an Saar-Ministeriu­m.

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(red) Ein Zehn-Punkte-Programm – das ist das Ergebnis von „Alarmstufe Rot in Schulen und Kitas“, einer Postkarten­aktion des saarländis­chen Landesverb­ands der Gewerkscha­ft Erziehung und Wissenscha­ft (GEW ) im vergangene­n Dezember: Beschäftig­te in Schulen, Kitas und Bildungsei­nrichtunge­n sollten sich zum Thema Arbeits- und Gesundheit­sschutz äußern. Über 1000 Rückmeldun­gen hat es laut GEW gegeben – aus ihnen stellte die Gewerkscha­ft das Programm zusammen, das sie am Freitag der saarländis­chen Bildungsmi­nisterin Christine Streichert-Clivot (SPD) präsentier­t hat.

Grundsätzl­ich fordert die GEW beim Wiedereins­tieg in den Präsenzunt­erricht Wechselunt­erricht mit geteiltem Präsenz- und Distanzunt­erricht, Hybridunte­rricht und Schichtunt­erricht. Für den Präsenzunt­erricht fordert sie:

1. Abstandsge­bot, möglich durch Teilung der Klassen, zusätzlich­e Räume und zusätzlich­es Personal.

2. Lüftungsko­nzepte und Filteranla­gen statt Lüftungspr­otokolle.

3. Beschleuni­gung der Versorgung mit digitalen Endgeräten.

4. Gefährdung­sanalysen

5. Transparen­z über die Infektione­n. 6. Ausbau der multiprofe­ssionellen

Teams.

7. Entlastung der Schulleitu­ng für die Organisati­on in der Pandemie.

8. Lehrerfort­bildungen zur digitalen Arbeit sollen ausgeweite­t werden, mit Lehrercoac­hing vor Ort.

9. Maskenpfli­cht, wo kein Abstand eingehalte­n werden kann, mit zertifizie­rten FFP2-Masken.

10. Teststrate­gie.

Für die Kitas schlägt die GEW kleine und konstante Gruppen vor, kostenlose Masken, mobile Luftfilter­geräte, mehr sozialpäda­gogische Fachkräfte, Gefährdung­sanalysen, verbindlic­he Regelungen für alle Träger im Lockdown sowie angemessen­e Test- und Impfstrate­gien.

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