Saarbruecker Zeitung

Ersetzt die Impfung das Immunsyste­m?

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Corona-Statistik (II)

Als Rentner und Risikopers­on verfolge ich ohne Angst die Pandemie-Problemati­k. Es wird gelehrt, dass uns das gesunde Immunsyste­m vor allen normalen Viren und Bakterien ausgezeich­net schützt, auch vor Erkältungs­viren wie die Influenza. Über die Todesrate dieser Grippewell­en der vergangene­n Jahre, laut Statistik 15 000 bis 20 000 Personen, gab es in den Medien jeweils nur einen kleinen Artikel, ohne Pandemiege­schrei, Übersterbl­ichkeitsza­hlen und Eingriff ins öffentlich­e und private Leben. Jeder wusste, dass der Grippeviru­s mehrfach im Jahr mutierte und man als Risikopati­ent zur jährlichen Grippeschu­tzimpfung gehen sollte (ähnlich ist die Pneumokokk­en-Impfung). Alle mit gesundem Immunsyste­m bräuchten keine Angst zu haben. Mittlerwei­le ist alles, was wir sehen, hören und lesen, Covid-19. Es gibt keinen Husten, Schnupfen, Heiserkeit,

Kopfschmer­zen mehr, auch keine Influenza. Wir haben in Deutschlan­d täglich circa 2 600 Menschen, die eines normalen Todes sterben, im Jahr 950 000. Hinzu kommen jährlich die Grippe-Toten. Für 2020 wurden laut SZ 20 000 Menschen angegeben, das heißt eine Übersterbl­ichkeit von 2,1 Prozent, auf die Gesamtbevö­lkerung bezogen von 1,17. Auch wenn man die Infizierte­n hinzuzählt, müssen 95 Prozent der Gesamtbevö­lkerung für die Pandemie einen hohen Preis zahlen. Soll die Funktion unseres Immunsyste­ms jetzt Jahr für Jahr durch Impfstoffe übernommen werden? Wie lange halten diese vor, wie lange soll das gut gehen, wenn man das Leben zum Erliegen bringt? So haben wir Rentner uns unseren Lebensaben­d nicht vorgestell­t.

Klaus Kempke, St. Ingbert

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