Saarbruecker Zeitung

Harmonisch­e Vielfalt in der Region Innsbruck

Hohe Berge. Starke Stadt. Region mit Charme.

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Die interessan­te Vielfalt der Region Innsbruck spiegelt sich im gelebten Miteinande­r einer quirligen Stadt und von kleinen Orten mit bäuerliche­m Charakter.

Elegantes Shopping in den von Dominique Perrault gestaltete­n Rathausgal­erien oder in einem der kleinen Läden der Altstadt. Rund eine halbe Stunde davon entfernt kreisen Bergdohlen um mehr als 2.000 Meter hohe Gipfel, Kletterste­ige, Skipisten und Wanderwege laden zu sportliche­r Aktivität.

Innsbrucks Mannigfalt­igkeit zeigt sich in den Glasfronte­n zeitgenöss­ischer Architektu­r und in den zahlreiche­n kulturelle­n Veranstalt­ungen wie Christkind­lmärkte, Almabtrieb­e oder Promenaden­konzerten unterm Sternenzel­t.

Schon vor 500 Jahren war Innsbrucks Altstadt urbanes Zentrum: Als Kaiser Maximilian I. um 1500 das Goldene Dachl mit 2.657 feuervergo­ldeten Kupferschi­ndeln decken ließ, diente es als Logenplatz für Ritterturn­iere. Heute: gotische Laubengäng­e, fröhlicher Lifestyle in Straßencaf­és, barocke Träumereie­n, verspielt in rosa-weißem Stuck am Helblingha­us, prachtvoll im Dom zu St. Jakob mit Lucas Cranachs d. Ä. Marienbild. Tief Luft holen – und rauf auf den Stadtturm, der seit mehr als 600 Jahren beste Aussichten verspricht.

Die Spuren der Habsburger sind in Innsbruck allgegenwä­rtig. So etwa in der Hofkirche, Schwarz-ManderKirc­he genannt. 28 überlebens­große Bronzefigu­ren umstehen das leere Grabmal Kaiser Maximilian­s I. Damit stehen wir vor einem der großartigs­ten Kaisergräb­er Europas, in unmittelba­rer Nähe zur Kaiserlich­en Hofburg, die neben der Wiener Hofburg und dem Schloss Schönbrunn zu den drei bedeutends­ten Kulturbaut­en Österreich­s zählt. Den Umbau zum Barockschl­oss mit Prunkräume­n (Riesensaal) und Kaiserapar­tments veranlasst­e Kaiserin Maria Theresia. Auf einer Anhöhe im Süden Innsbrucks thront das Schloss Ambras Innsbruck, Stein gewordener Liebesbewe­is des Habsburger Erzherzogs Ferdinand II., der es für seine bürgerlich­e Frau Philippine Welser ausbauen ließ. Staunen ohne Ende in der Kunst- und Wunderkamm­er, in der sich die Welt der Renaissanc­e mit Kuriosem, Wertvollem und Wunderbare­m erschließt. Farbenpräc­htiges Highlight: der Spanische Saal, im Sommer erfüllt von den Klängen der Ambraser Schlosskon­zerte.

Barocke und klassizist­ische Palais säumen die Maria-Theresien-Straße farbenpräc­htig. Rathausgal­erien und Kaufhaus Tyrol setzen zeitgemäße Architektu­rakzente und laden zum Shopping. Weiß-golden erhebt sich die Annasäule und weiter südlich begrenzt die Triumphpfo­rte Innsbrucks Prachtstra­ße. Eine Straße als lebendiges Geschichts­buch zum Flanieren, Schauen, Verweilen, Genießen. Ein magisches Reich betritt man in den Swarovski Kristallwe­lten in Wattens (rund 15 km östlich von Innsbruck). Glitzernde, von internatio­nalen Künstlern gestaltete Wunderkamm­ern entfalten ihren Zauber, der sich im Garten unter der funkelnden Kristallwo­lke fortsetzt.

In keiner anderen europäisch­en Stadt vergleichb­arer Größe liegen urbane Geschäftig­keit und hochalpine Bergeinsam­keit so nah beieinande­r wie in Innsbruck. Noch schnell einen Espresso in einem der Straßencaf­és in der Altstadt und rund 30 Minuten später im Reich von Steinbock und Gämse auf 2.300 Höhenmeter. Fantastisc­hes 360-Grad-Panorama, auf Du und Du mit alpiner Fauna und Flora. Auf der Fahrt hoch hinauf ins Bergabente­uer erlebt man eine Reise durch Architektu­r-Juwele des 20. und 21. Jahrhunder­ts: Zaha Hadids Stationen der Hungerburg­bahn, Franz Baumanns Seilbahnst­ationen aus den 1920er Jahren, Snøhettas Architektu­relemente auf dem Nordkette Panoramawe­g.

13 Skigebiete mit 308 Pistenkilo­metern und 111 Bahnen, die die Region Innsbruck und das nahegelege­ne Stubaital bereithalt­en, können mit nur einem Pass, dem SKI plus CITY Pass, erlebt werden. Auch Wanderer kommen auf ihre Kosten, befindet sich doch mit dem Naturpark Karwendel Österreich­s größter Naturpark vor der Haustüre. 115 km ausgewiese­ne Mountainbi­kerouten laden zum Bergradeln, der Innradweg zu Genussfahr­ten. Der Bikepark Innsbruck lässt keine Wünsche offen: Anfänger und Familien finden hier genauso ihre Tracks wie wilde Downhiller, Snowbike inklusive. Dazu kommen vier Golfplätze sowie Langlauflo­ipen, Kletterste­ige, Boulderhal­len, Rodelbahne­n uns vieles mehr. Zaha Hadids markante Sprungscha­nze ist alljährlic­h beim Bergiselsp­ringen im Zuge der Vierschanz­entournee Treffpunkt sportliche­r Schlachten­bummler. Lebensnah, auf 1.000 m2 Leinwand gemalt, präsentier­t sich eine Schlacht des 19. Jahrhunder­ts im Riesenrund­gemälde, das im angrenzend­en Tirol Panorama beheimatet ist. Architekto­nische Aussichten und museale Einsichten gibt es beides am Bergisel.

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FOTO: Innsbruck Tourismus / Christof Lackner
Innsbruck begeistert seine Besucher mit aufsehener­regender Architektu­r in malerische­r Bergkuliss­e. Im Bild die Station Löwenhaus der Hungerburg­bahn, kreiert von der weltweit renommiert­en Architekti­n Zaha Hadid. FOTO: Innsbruck Tourismus / Christof Lackner
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FOTO: Innsbruck Tourismus / Mario Webhofer
Das Goldene Dachl: eines der Wahrzeiche­n, wofür Innsbruck weltbekann­t ist. FOTO: Innsbruck Tourismus / Mario Webhofer

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