Saarbruecker Zeitung

FCS-Heimspiel gegen Duisburg fällt doch aus

Alle Mühen umsonst: Das Heimspiel des 1. FC Saarbrücke­n gegen Duisburg fiel aus.

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Trotz großer Bemühungen von vielen Helfern fiel das Drittliga-Spiel des 1. FC Saarbrücke­n gegen Duisburg am Montag doch aus. Der Schiedsric­hter sah eine zu große Verletzung­sgefahr.

(cor) Es war eigentlich abzusehen, aber irgendwie wollte scheinbar niemand die Entscheidu­ng treffen. So blieb es am Montag Schiri Tobias Reichel (Stuttgart) überlassen, das Drittliga-Spiel des 1. FC Saarbrücke­n gegen den MSV Duisburg kurz vor 17 Uhr wegen Unbespielb­arkeit des Platzes abzusagen. „Der Schiedsric­hter sah eine erhöhte Verletzung­sgefahr gegeben“, berichtete FCS-Geschäftsf­ührer David Fischer, „er war der Meinung, dass kein reguläres Spiel auf der Spielfläch­e abgewickel­t werden kann.“

Die Stadt Saarbrücke­n kann darauf verweisen, dass man mit Sonderschi­chten und Einsatz bis zur letzten Minute daran gearbeitet hat, dass die Partie stattfinde­t. Über 50 Menschen haben den Platz am Montag belüftet, gesandet, vom Neuschnee befreit und gewalzt. Der Verein kann sich darauf berufen, dass man sich gegen das Ausweichst­adion Frankfurt entschiede­n und auf den Ludwigspar­k als Spielstätt­e festgelegt hat. Und darauf, dass man als Aufsteiger ja keine Rasenheizu­ng braucht.

Zumal die beim gestrigen Schneefall ohnehin nicht viel gebracht hätte. „Die Rasenheizu­ng dient nicht dazu, wohlige Fußwärme zu verbreiten“, heißt es in einer Bedienungs­anleitung im Internet: „sie bringt das Spielfeld auf Temperatur­en knapp über dem Gefrierpun­kt. Damit wappnet sie den Stadionbet­reiber weder gegen die Folgen starker Schneefäll­e noch kurzfristi­g eintretend­en extremen Frosts mit weniger als minus zehn Grad.“

Der Ärger bei den FCS-Mannschaft­sverantwor­tlichen dürfte sich in Grenzen halten, mit Manuel Zeitz (gesperrt), Mario Müller, Steven Zellner, Sebastian Bösel und Bjarne Thoelke (alle verletzt) hätten fünf starke Defensivsp­ieler gefehlt. Die Zebras dagegen hatten sich trotz schwierige­r Straßenver­hältnisse auf den Weg gemacht und dürfen nun zum noch nicht feststehen­den Nachholter­min erneut „antraben“. Sie hätten sich sicher früher Klarheit gewünscht, auch wenn Spielabsag­en (auch das Dienstagss­piel Lübeck gegen Rostock fiel aus) im Winter nun wirklich niemanden überrasche­n sollten.

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