Saarbruecker Zeitung

Fachärzte wollen Corona-Impfung für sich und ihre Mitarbeite­r

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(kir) Saarländis­che Fachärzte fordern für das Personal in bestimmten Praxen eine schnelle Corona-Schutzimpf­ung. Das Saarländis­che Facharztfo­rum teilte mit, dabei gehe es unter anderem um Ärzte und ihre Mitarbeite­r in gastroente­rologische­n, HNO-ärztlichen, kardiologi­schen, pneumologi­schen, anästhesio­logischen und augenärztl­ichen Praxen sowie in Praxen, die onkologisc­he, transplant­ierte oder immunsuppr­imierte Patienten betreuen. Der Verband beruft sich in einem Brief an das Gesundheit­sministeri­um unter anderem darauf, dass medizinisc­hes Personal laut Impfverord­nung dann höchste Priorität genießt, wenn es in Bereichen arbeitet, „in denen für eine Infektion mit dem Coronaviru­s SARSCoV-2 relevante aerosolgen­erierende Tätigkeite­n durchgefüh­rt“werden.

Das Gesundheit­sministeri­um antwortete, bei der Formulieru­ng „für eine Infektion mit dem Coronaviru­s relevante aerosolgen­erierende Tätigkeit“müsse zwischen Tätigkeite­n bei nicht-infizierte­n Patienten in der Arztpraxis und bei Patienten auf einer Covid-Intensivst­ation unterschie­den werden. Dieser Aspekt werde auch in der Verordnung unterschie­den. Im Saarland sind Ärzte und ihre Mitarbeite­r bislang der höchsten Kategorie zugeordnet, wenn sie Hausbesuch­e in Heimen machen. Dafür gibt es ein Kontingent, das die Kassenärzt­liche Vereinigun­g an die berechtigt­en Personen vergebe, so das Ministeriu­m. Die Beurteilun­g, welche Tätigkeit besonders zu priorisier­en ist, sei durch Ärzte-Vertreter getroffen worden.

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FOTO: RUMPENHORS­T/DPA Fachärzte fordern für sich einen Vorrang beim Impfen.

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