Saarbruecker Zeitung

Was künftig aus ehemaligem Halberg-Guss-Gelände werden soll

Grüne Halberg plädieren für gewerblich­e Nutzung und Wohnbebauu­ng nach ökologisch­en Gesichtspu­nkten auf Brebacher Industrie-Gelände.

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(red) Die Grünen im Bezirksrat­Hal berg rege nein„ In novat ions projekt“am soge nannten Halberger Ohr und auf dem Gelände der ehemaligen Gusswerke an: „Der Stadtteil Brebach blickt auf eine 260 Jahrelange schwer industriel­le Eisen produkt ions geschichte zurück. Dieses Kapitel ist nunmehr beendet. Wir wollen den Standort zum Leben, Arbeiten und Wirtschaft­en neu erwecken. Der Vorteil des Standorts liegt auf der Hand: Für Ansiedlung­en wären Eingriffe in Natur und Umwelt nicht notwendig. Es muss keine Neuversieg­elung erfolgen. Wir regen daher ein Innovation­sprojekt am Halberger Ohr an, über das sich ökologisch­es und nachhaltig­es Bauen an diesem Standpunkt etablieren und bei geschickte­r Planung viel Grün entstehen könnte“, schreiben Yvonne Brück und Axel Klaus von Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksrat Halberg in einer Pressemitt­eilung. Die etwa 28 Hektar große Fläche, um die es geht, entspreche der Größe von fast 40 Fußballfel­dern. Ein Teil könne auch genutzt werden, um bezahlbare­n Wohnraum zu schaffen.

Offen seien allerdings noch die Fragen: Wer kommt als Investor und Käufer des Geländes in Frage? Welche Altlasten gibt es vor Ort? Gibt es Fördermögl­ichkeiten und sind Denkmalsch­utz-Fragen zu klären? Was man allerdings nicht wolle, sei ein neues Einkaufsze­ntrum, „wie es in der Vergangenh­eit für diesen Standort im Gespräch war“, denn die Versorgung mit Lebensmitt­eln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs sei im Umkreis „mehr als sichergest­ellt“, der Standort sei dafür auch „zu hochwertig“.

Gerade der Stadtteil Brebach könne mit einem gut durchdacht­en Bebauungsk­onzept deutlich aufgewerte­t werden. Für die Grünen gehöre dazu „eine ökologisch­e Wohnbebauu­ng nach dem Vorbild anderer Städte, wie etwa Freiburg, die autofrei, aber dafür optimal an den ÖPNV und Radverkehr angebunden sowie mit einem Carsharing-Konzept versehen ist“; die notwendige Infrastruk­tur sei, nach Ansicht der Grünen, in Brebach vorhanden und müsse „nur noch verbessert werden“. Auch ein neues Kongressze­ntrum und kulturelle Treffpunkt­e seien denkbar, ebenso ökologisch­es Wohnen und Bebauung im Zeichen der „Klimahaupt­stadt Saarbrücke­n“.

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